Flavio Briatore (70): «Rossi ist nicht Ibrahimovic»
Flavio Briatore sieht im Alter ein Problem
Yamaha sicherte Valentino Rossi (41) zwar weiterhin vollen Support zu, den Platz im Werksteam – wo er mit Ausnahme des zweijährigen Intermezzos bei Ducati seit 2004 zu Hause war – musste er aber für den 21-jährigen Fabio Quartararo räumen. Vier seiner neun WM-Titel und 56 seiner 115 GP-Siege feierte der «Dottore» auf der M1 in den Werks-Farben. 2021 wird er für das Kundenteam von Petronas SRT antreten.
Flavio Briatore hätte seinem Landsmann einen anderen Weg empfohlen: «Ich rate Rossi aufzuhören, weil wir ihn als großen Champion in Erinnerung behalten wollen», sorgte der inzwischen 70-Jährige im Interview mit «Radio Radio» für Aufsehen.
Der langjährige Formel-1-Teamchef und Weltmeistermacher von Michael Schumacher und Fernando Alonso erklärte dazu: «Man kommt an einen Punkt, wo das Alter zählt. Er ist großartig, er hat alles gewonnen, aber es kommt der Moment, wo man nicht mehr weitermachen kann, weil die Jahre vergehen und die Motivation nicht mehr dieselbe ist.»
Dabei hat auch der inzwischen 39-jährige Starstürmer Zlatan Ibrahimovic seinen Vertrag mit dem AC Mailand erst im August verlängert. Das sind für Briatore aber zwei paar Schuhe: «Mit 39 ist Ibrahimovic immer noch voll konkurrenzfähig. Er ist ein spezieller Fall, er hat sein ganzes Leben voll auf den Sport ausgerichtet, er ist nie nachlässig. Aber es ist eine Sache, wenn man einen Tritt gegen den Knöchel bekommt, und eine andere, wenn man mit 300 km/h unterwegs ist, eine Kurve falsch erwischt und einen Unfall hat. Fußballer zu sein ist eine Sache, ein Motorradfahrer eine andere. In dem Alter verändern sich die Reflexe – alles verändert sich.»