Pol Espargaró: «Nicht unmöglich, Marc zu schlagen»
Bald sind Marc Márquez und Pol Espargaró in den gleichen Teamfarben
In einigen Wochen beginnt das MotoGP-Abenteuer für Pol Espargaró (29) im Sattel der Repsol-Werks-Honda RC 213V. Dafür hat sich der Katalane schon sehr früh in der Saison 2020 vor dem Corona-Neustart entschieden. Manche Beobachter vermuten daher, dass sich der jüngere der beiden Espargaró-Brüder damit keinen Gefallen getan hat und bei KTM besser aufgehoben gewesen wäre.
Espargaró selbst denkt oft an seine neue Herausforderung, die darin besteht, gegen den achtfachen Weltmeister Marc Marquez zu bestehen. Allerdings ist das Comeback von Márquez noch nicht absehbar. «Das ganze Jahr habe ich bei den Hondas genau hingeschaut, nachgedacht und mir auch Videos angesehen. Millionen Dinge einfach! Wie auch immer: Wir bei KTM haben wurden auch von Honda inspiriert, es sind recht ähnliche Motorräder», erklärt Espargaró in einem Radio-Interview mit dem Sender «Onda Cero». Dazu kommt, dass Honda-Urgestein Dani Pedrosa als Testfahrer zu KTM geholt wurde.
Espargaró gesteht: «Ich wollte ein echtes Abenteuer. Ich war vier Jahre bei KTM und habe das Bike dort von Null entwickelt. Was gibt es Größeres, als künftig an der Seite des besten Fahrer zu fahren, der Marc ja ist, und mit dem besten Motorrad am Grid zu stehen. Klar gibt es gute und schlechtere Jahre, aber Marc hat in den vergangenen Jahren 70 oder 80 Prozent der WM-Titel abgeräumt.»
Der Moto2-Weltmeister von 2013 beschreibt die Lage so: «Für mich ist es die Herausforderung, an der Seite von Marc zu sein, von ihm zu lernen und zu schauen, was er anders macht als alle anderen da draußen. Gleichzeitig will ich mich selbst verbessern. Ich hoffe, dass er bald zurückkommt. Marc ist für Honda sehr wichtig. Es wird sehr wichtig sein, dass er bald zurückkommt.»
Beim konkreten Ausblick auf 2021 scherzt Pol Espargaró und zieht ein breites Grinsen auf: «Ich glaube, dass ich die WM gewinne!»
Und er ergänzt: «Alle wissen, dass es sehr schwer ist, Marc zu schlagen. Aber es ist nicht unmöglich!»