Formel 1: Funk-Rätsel um Frontflügel

Facebook-Nachricht: Suzuki wollte eigentlich Rossi

Von Mario Furli
2012 arbeitete Davide Brivio noch für den damaligen Ducati-Fahrer Valentino Rossi

2012 arbeitete Davide Brivio noch für den damaligen Ducati-Fahrer Valentino Rossi

Davide Brivio erzählt die nicht ganz alltägliche Geschichte, die ihn einst zum Suzuki-Werksteam führte. Denn eigentlich war die Absicht von Suzukis MotoGP-Projektleiter Shinichi Sahara eine andere.

Meistermacher Davide Brivio verließ das Paddock der Motorrad-WM mit Ende 2020 in Richtung Formel 1, wo er 2021 als Renndirektor des Alpine F1 Teams agiert. Zuvor gab er im Interview mit motogp.com aber noch eine Anekdote zu seinen Anfängen bei Suzuki Ecstar zum Besten.

«Als ich Yamaha verlassen hatte, arbeitete ich für Valentino Rossi», blickte der Italiener zehn Jahre zurück – auf 2011 und 2012, als Brivio als persönlicher Berater des neunfachen Weltmeisters in der Ducati-Box zu sehen war. «Ich kümmerte mich um seine persönlichen Dinge, die Verträge und so weiter. Und dann hat mich Sahara auf Facebook kontaktiert, was eine sehr merkwürdige Sache ist, weil ich Facebook eigentlich gar nicht verwende. Ich habe zwar ein Profil, aber ich weiß heute noch nicht, wie man es verwendet», schmunzelte er.

«Ich habe mich auf jeden Fall eingeloggt und die Nachrichten durchgeschaut, weil ich ein paar Benachrichtigungen hatte. Da ist mir der Name Sahara aufgefallen, also habe ich mir die Nachricht angeschaut: Er hat sich erkundigt, was Valentino Rossi machen würde, welche Absichten er für die Zukunft hätte… Denn er sagte mir, dass sie 2014 in die MotoGP zurückkehren wollten, und fragte nach, ob Valentino Interesse hätte, für Suzuki zu fahren. Also habe ich mit Valentino geredet, aber der fand es nicht so interessant, weil er zu Yamaha wollte. Ich habe es ihm auch mehr als Information mitgeteilt.»

«So habe ich Sahara dann freundlich geantwortet, dass Valentino nicht interessiert war», fuhr Brivio fort. «Und danach sind wir ins Gespräch gekommen, weil er mich gefragt hat: ‚Wenn wir ein Team in Italien aufbauen, wärst du interessiert?‘ Und ich habe geantwortet, dass es mich interessieren könnte.»

Der Rest ist MotoGP-Geschichte: Davide Brivio fing am 1. April 2013 offiziell bei Suzuki an – und er verabschiedete sich Ende 2020 mit dem Fahrer- und Team-Titel in der Tasche.

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