MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Marc Márquez (Honda) wollte auf Gage verzichten

Von Mario Furli
Marc Márquez (27)

Marc Márquez (27)

Weil Marc Márquez verletzungsbedingt 13 der 14 MotoGP-Rennen der Saison 2020 verpasste, soll der achtfache Weltmeister seinem langjährigen Arbeiter Honda ein großzügiges Angebot unterbreitet haben.

Sechs Titel, 56 Siege, 95 Podestplätze und 62 Pole-Positions bescherte Marc Márquez Honda bereits, seit er 2013 in die Königsklasse der Motorrad-WM aufgestiegen ist. 2020 nahm der Lauf des bald 28-jährigen Spaniers aber ein plötzliches Ende, als er beim verspäteten Saisonauftakt in Jerez am 19. Juli nach einer beeindruckenden Aufholjagd abflog.

Der Rest ist bekannt: Der rechte Oberarm war gebrochen und wurde operativ fixiert, ein überhasteter Comeback-Versuch schlug vier Tage nach der OP fehl. Es folgte ein zweiter Eingriff – nach dem viel diskutierten «Haushaltsunfall» – und eine Verletzungspause, die sich immer mehr in die Länge zog. Die Saison fand am Ende ohne den Titelverteidiger statt, der am 3. Dezember schließlich ein drittes Mal am lädierten Oberarm operiert werden musste, an dem zuvor eine Infektion aufgetreten war.

Wann der achtfache Weltmeister wieder auf die Strecke gehen wird, ist eineinhalb Monate vor dem Start in die neue Saison weiter unklar.

Dafür sickerten in Spanien neue Details zur Verletzungsmisere durch: Laut Informationen von As.com habe Marc Márquez seinem Arbeitgeber HRC angeboten, auf seine Gage für 2020 zu verzichten, weil er 13 von 14 Grand Prix verpasst hatte. Honda habe die millionenschwere Geste zwar geschätzt, aber dankend abgelehnt.

Zur Erinnerung: Marc Márquez und der größte Motorradhersteller der Welt hatten schon im Februar 2020 einen Vertragsverlängerung bis einschließlich 2024 bekanntgegeben.

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