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Carlo Pernat: «Rossi und Morbidelli sind Rivalen»

Von Maximilian Wendl
Carlo Pernat kennt den MotoGP-Zirkus aus dem Effeff. Der Manager gibt Einblicke in seine Erwartungen an die Fahrerpaarungen bei Petronas Yamaha SRT, Esponsorama Avintia und äußert sich außerdem zu Aprilia.

Carlo Pernat gilt als MotoGP-Insider. Der Manager hat in seiner Zeit im Paddock eine Menge erlebt und plaudert bei den Kollegen von GPOne.com wöchentlich über die neusten Entwicklungen, von denen er weiß. Diesmal gab er Auskunft zum verschiedenen Fahrergespannen sowie der Situation beim Aprilia Racing Team Gresini hinsichtlich der vakanten Position des Testpiloten.

Im Fokus war die Paarung von Petronas Yamaha SRT. Valentino Rossi und Franco Morbidelli kennen sich bestens aus der VR46 Riders Academy. Dort ist der Altmeister Vorbild und Ratgeber für Morbidelli, doch auf der Strecke wird «Franky» alles unternehmen, um Rossi in Bedrängnis zu bringen. Das könnte spannend werden, meint Pernat: «Es wird davon abhängen, wie smart Valentino an die Sache rangeht. Er ist clever. Aber klar ist auch, dass ein junger Fahrer wie Franky unbedingt gegen Valentino gewinnen möchte. Sollte Valentino dazwischenfunken, könnte es chaotisch werden. Aber ich denke nicht, dass es dazu kommen wird. Sie werden einander auf der Strecke behandeln wie Rivalen. Es wird aber aber nicht einfach sein, damit umzugehen. Aber wenn Valentino in der Nähe ist, dann gibt es immer Spannungen, das ist normal.»

Lobende Worte findet der Experte aus Genua für das junge Gespann bei Esponsorama Avintia Ducati. «Luca Marini und Enea Bastianini wurden im letzten Moment befördert. Das ist ein großartiges Duo und es bietet dem Team eine großartige Möglichkeit. Ducati hat sich für den Weg mit jungen Fahrern entschieden. Bei KTM hat das auch funktioniert.»

Abschließend äußerte sich Pernat auch noch zu Aprilia. Dort haben die Verantwortlichen um Fausto Gresini und Massimo Rivola beschlossen, das Vertrauen Lorenzo Savadori zu schenken. Durch dessen Aufstieg bleibt aber die Testfahrer-Position noch offen, denn Bradley Smith dürfte sich verabschiedet haben. Der Italiener meint: «Lorenzo Savadori ist eine gute Wahl. Im Gespräch in der vergangenen Woche hatte ich Alex De Angelis vorgeschlagen. Nun schlage ich Matteo Ferrari vor. Aber ich bin der Meinung, Aprilia hätte Andrea Dovizioso überzeugen sollen. Es war eine gute Möglichkeit, die man nicht hätte verstreichen lassen dürfen. Für Aprilia war es eine einmalige Gelegenheit.»

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