MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Hohe Zielsetzung für Mir und Rins: WM-Ränge 1 und 2

Von Nora Lantschner
Weltmeister Joan Mir: Die WM-Trophäe soll bei Suzuki bleiben

Weltmeister Joan Mir: Die WM-Trophäe soll bei Suzuki bleiben

Bei Suzuki will man sich keineswegs auf den Erfolgen aus der Vorsaison ausruhen, als Joan Mir und Alex Rins die MotoGP-WM auf den Rängen 1 und 3 beendeten. Projektleiter Shinichi Sahara träumt vom totalen Triumph.

20 Jahre nach Kenny Roberts jr. bescherte Joan Mir Suzuki im Vorjahr wieder einen Titel in der «premier class». In Kombination mit dem WM-Dritten Alex Rins bedeutete das für Suzuki Ecstar auch den Team-Titel. Geht es nach Projektleiter Shinichi Sahara, soll 2021 noch die Draufgabe sein – samt «Triple Crown».

Zur Erinnerung: Zuletzt stellte Suzuki mit Marco Lucchinelli und Franco Uncini 1981 und 1982 zweimal hintereinander den Champion in der Königsklasse der Motorrad-WM.

Mir und Rins sollen es in diesem Jahr wiederholen. Sahara sagte dazu ganz offen: «Das Ziel ist sehr klar: 1 und 2. Und wir wollen den Team-Titel bestätigen. Zudem sollten wir versuchen, den Konstrukteurs-Titel zu holen. Das ist sehr schwierig, aber ich würde gerne darum kämpfen, dieses Ziel zu erreichen.»

Steht Suzuki damit mehr unter Druck? «Ja, natürlich.»

Dass der japanische Hersteller aus Hamamatsu für 2021 als einziges MotoGP-Werksteam keine Veränderung im Fahreraufgebot vorgenommen hat, sieht Sahara als Vorteil: «Unsere Fahrer sind beide hervorragend. Und die Stabilität der Struktur, inklusive der Fahrer, ist sehr wichtig für uns. So können unsere Crew-Chiefs gut mit den Fahrern umgehen. Ich glaube, dass sie – auch mit den Mechanikern – ein familiäres Verhältnis haben. Ich will im Moment nichts verändern.»

Gleiches gilt für die Herangehensweise, obwohl man den Titelverteidiger in der Box hat: «Suzuki hat nie einen Nummer-1-Fahrer festgelegt. Nicht einmal, als einer unserer Fahrer ein Rookie war. So machen wir auch weiter. Die Fahrer und Crews respektieren sich und helfen sich gegenseitig. Ein Grund dafür, dass wir keine externe Person als Ersatz für Brivio gesucht haben, war, dass wir diese gute Atmosphäre im Team beibehalten wollen.»

Suzukis MotoGP-Projektleiter hielt außerdem fest: «Ich bevorzuge es, uns nicht als Titelverteidiger zu bezeichnen. Wir wollen Herausforderer, Anwärter sein, um wieder zu gewinnen.»

Ob das mit der Startnummer 1 auf der GSX-RR passiert oder nicht, ist für Sahara nicht entscheidend. «Ich war schon happy, im Vorjahr in Valencia die #1 zu sehen. Für mich ist das ausreichend», betonte er. «Aber falls Joan diese Startnummer wählen sollte, dann freut mich das auch. Es ist nicht einfach, aber wir versuchen, in diesem Jahr noch einmal die #1 zu holen. Welche Startnummern wir während der Saison haben, das spielt für mich keine Rolle.»

Ob Weltmeister Joan Mir seine Glücksnummer 36 tatsächlich gegen die 1 tauscht, wird erst am Freitag bekanntgegeben.

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