Valentino Rossi: Papa Graziano mit gutem Gefühl
Valentino Rossi ist 2021 ein Petronas-Yamaha-Pilot
Valentino Rossi feiert am Dienstag seinen 42. Geburtstag und wird 2021 erstmals nach 15 Yamaha-Jahren (unterbrochen vom Ducati-Intermezzo 2011 und 2012) nicht mehr im Werksteam des japanischen Herstellers antreten. Der neunfache Champion aus Tavullia wird in der Truppe von Petronas Yamaha SRT aufgeboten. Die Saison beginnt voraussichtlich am 28. März in Doha.
Bevor Rossi die ersten Testfahren mit dem neuen Team auf der Yamaha M1 absolvieren wird, meldet sich sein Vater Graziano zu Wort, der selbst einst Werksfahrer bei Suzuki in der 500er-WM war: «Es könnte den Anschein haben, dass Valentino immer noch fährt, um die Rekorde zu brechen. Aber das ist alles nicht wahr. Er hat immer noch den Willen, die Lust und den Spaß wie vor vielen Jahren. Deswegen macht er es auch.»
Für Rossi wird das Jahr 2021 seine 26. Saison in der Motorrad-WM sein. «Aus emotionaler und sportlicher Sicht könnte es auch ein Schritt nach vorne sein», gab Graziano gegenüber der Gazzetta dello Sport zu bedenken.
«Valentino wird erstklassiges Material haben, aber ohne die Verantwortung eines offiziellen Werksfahrers. Das könnte viel Wert sein. Ich will nichts verschreien, aber ich bin für 2021 sehr optimistisch», verriet Graziano.
Rossi Senior zeigte auch Humor, was die beispiellose Karriere seines Sohnes betrifft: «Ich hatte leider keine so lange Karriere wie Vale, zum Leidwesen für mich und zum Glück für ihn.»
Valentino Rossi könnte 2021 sein 200. WM-Podium in der «premier class» einfahren und hält gesamt bei 115 GP-Siegen. Vater Graziano Rossi traut seinem Sohn auch weitere Siege zu und hofft insgeheim, bald Großvater zu werden. «Dazu sag ich in der Familie aber nichts mehr. Vale wirft mir immer ganz klare Blicke zu, wenn es um dieses Thema geht. Aber ich hoffe natürlich darauf.»
Grazianos Geburtstagsgeschenk an Vale: «Ich lasse Stefania aussuchen und sage dann, es sein von mir.»