MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Iker Lecuona: Corona-Infektion raubte die Kondition

Von Ivo Schützbach
KTM-Pilot Iker Lecuona

KTM-Pilot Iker Lecuona

2021 wird für Iker Lecuona die zweite MotoGP-Saison, Tech3 KTM und er machen gemeinsam weiter. Der Mann aus Valencia ist überzeugt, dass er vom neuen Teamkollegen Danilo Petrucci profitieren wird.

Mit 21 Jahren und erst einer MotoGP-Saison auf dem Buckel ist Iker Lecuona der mit Abstand Jüngste im KTM-Quartett, welches noch aus Tech3-Kollege Danilo Petrucci (30) sowie den beiden Red-Bull-Piloten Brad Binder (25) und Miguel Oliveira (26) besteht.

Lecuona geht fest davon aus, dass er seine 27 Punkte sowie WM-Rang 20 aus dem vergangenen Jahr deutlich wird steigern können.

Iker, du hast dich letzte Saison mit SARS-CoV-2 angesteckt und deswegen die letzten drei Rennen verpasst: Zog die Infektion bei dir körperliche Einschränkungen nach sich?

Ich hatte keinerlei Symptome, nur meine Cardio-Ergebnisse waren nicht so gut wie normal. Deswegen trainiere ich diesen Winter besonders viel auf dem Fahrrad und gehe drei- oder viermal die Woche zum Skibergsteigen. Dazu jogge ich – ich arbeite wirklich viel an mir. Es wird besser, aber ich habe einige Zeit gebraucht, um den Verlust aufzuholen.

Du warst auch im Red-Bull-Trainingszentrum in Thalgau: Was ist dort genau geboten?

Red Bull arbeitet sehr gut mit den Sportlern, sie schauen sich jeden Muskel in deinem Körper genau an – auf welchem Level du bist, und wo du hin musst. Nach einem Jahr kann ich sehen, dass ich mich verbessert habe.

Dieses Jahr gibt es mit Martin, Marini und Bastianini drei Rookies: Was erwartest du von ihnen?

Alle drei sind sehr schnell und sitzen auf dem gleichen Motorrad, einer Ducati. Sie ist nicht einfach zu fahren, wie wir letztes Jahr bei Dovi und anderen gesehen haben.

Du hast es 2020 dreimal in die Top-10 geschafft: Dein vorrangiges Ziel ist, diese Ergebnisse zu bestätigen?

Genau. Ich will so anfangen, wie ich aufgehört habe – in Aragon war ich zuletzt Neunter. Deshalb hatte ich mir für die letzten drei Rennen des Jahres viel erwartet, auch weil sich KTM deutlich verbessert hat. Dann musste ich aber wegen Covid-19 in Quarantäne.

Ich rede nicht von den Top-3 oder den Top-5 zu Beginn, sondern von meinem zuletzt gezeigten Level. Ich saß seit über drei Monaten auf keiner MotoGP-Maschine. Zwar fuhr ich mit einem Serienbike, aber das ist etwas ganz anderes.

Du hast dieses Jahr Danilo Petrucci als neuen Teamkollegen, der seit zehn Jahren MotoGP fährt und von Ducati kommt. Wird hilfreich sein, was er zu Tech3 mitbringt?

Er ist schnell und hat schon in MotoGP gewonnen, ein Top-Pilot mit viel Erfahrung. Ich bin ihm schon oft auf der Rennstrecke gefolgt, er ist sehr groß und hat einen anderen Stil als ich. Er versteht es sehr gut, mit der Balance des Motorrads zu arbeiten, von ihm werde ich viel lernen können.

Gibt es etwas Spezielles an der RC16, das du von KTM für dieses Jahr gerne geändert hättest? Oder etwas, das du an dir verbessern musst?

Ich kann nicht etwas Einzelnes nennen, ich denke an alles. Letztes Jahr als Rookie habe ich viel gelernt und mich verbessert, für die kommende Saison habe ich die gleichen Ziele. Ich muss mich in allen Bereichen steigern.

Jeder weiß, dass die KTM inzwischen ein Top-Motorrad ist. Letztes Jahr hat KTM sehr gut und sehr hart gearbeitet und sich deutlich verbessert. So wollen wir weitermachen.

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