Ducati und Pramac: Zweck und Ziel der Zusammenarbeit
«Das Pramac Team ist wesentlich für die technische Entwicklung für die gesamte Rennabteilung von Ducati Corse, wir probieren mit ihren Fahrern vieles aus, das dann auch ins Werksteam gebracht wird», schickte Ducati-Rennchef Gigi Dall’Igna voraus.
Die Ansprüche in Borgo Panigali sind einen Monat vor dem Saisonauftakt in Katar hoch: «Bevor die WM-Saison beginnt, muss man immer Vertrauen in die eigenen Mittel haben, man muss immer das wichtigste Ziel anstreben und es mit so viel Entschlossenheit wie möglich verfolgen: Ducati will gewinnen und um zu gewinnen, muss man sich für jede kleine Sache, für jedes einzelne Teil am Motorrad einhängen, um das Maximum herauszuholen. Das machen wir auch beim Team Pramac, um es bestmöglich zu ‚nutzen‘, wenn man es so sagen kann, um das gemeinsame Ziel zu erreichen», erklärte Dall’Igna.
Sportdirektor Paolo Ciabatti hielt dazu fest: «In der Pramac-Box sind fünf Ducati-Männer im Einsatz: Auf der Seite von Zarco [Crew-Chief] Marco Rigamonti und [Elektronik-Ingenieur] Erik Chiarvesio, die schon im Vorjahr mit ihm gearbeitet haben, und auf der Seite von Jorge Martin, der sein MotoGP-Debüt gibt, werden wir Daniele Romagnoli und Cristian Battaglia haben. Dazu kommt Andrea Denaro, der das Magazin des Teams verwaltet.»
Das Line-up des Ducati-Kundenteams ist 2021 komplett neu, nachdem Jack Miller und Francesco Bagnaia den Sprung ins offizielle Ducati Lenovo Team geschafft haben. «Es ist eine Tradition, dass die Fahrer sich bei Pramac entwickeln und dann ins Werksteam aufsteigen. Das ist schon in der Vergangenheit mit Andrea Iannone und Danilo Petrucci passiert», erinnerte Ciabatti. «Zum ersten Mal wechseln nun beide Pramac-Fahrer der Saison 2020, Jack Miller und Pecco Bagnaia, ins Werksteam. Das zeigt, dass die Zusammenarbeit mit dem Pramac Team nicht nur aus technischer Sicht Früchte trägt, sondern uns auch hilft, junge Talente in das Werksteam zu bringen.»
Zum neuen Pramac-Duo ergänzte der Ducati-Sportdirektor: «2021 haben wir einen Mix aus Erfahrung und Talent. Johann Zarco hat im Vorjahr, aber auch schon vorher, bewiesen, dass er einer der schnellsten MotoGP-Piloten ist. Ich glaube, dass er in allen Rennen konkurrenzfähig sein kann. Auf der anderen Seite haben wir die Herausforderung des Debüts von Jorge Martin: Meiner Meinung nach einer der talentiertesten Fahrer, die aus der Moto2 kommen. Daher erwarten wir auch von ihm große Dinge.»