Imola: Eine Straße soll an Fausto Gresini erinnern
Fausto Gresini: Erfolgreicher 125er-Pilot und MotoGP-Teambesitzer
Fausto Gresini wurde am 23. Januar 1961 in der italienischen Motorsporthochburg Imola geboren. Am Dienstag verlor der 125er-Champion von 1985 und 1987 und erfolgreiche Teambesitzer im Alter von 60 Jahren im Spital von Bologna den Kampf gegen die heimtückischen Folgen einer Covid-19-Infektion.
Die Nachricht von seinem Tod sorgte in der MotoGP-Szene und darüber hinaus für Trauer und Bestürzung. Imolas Bürgermeister Marco Panieri schloss sich den zahlreichen Beileidsbekundungen an. Er sprach der Familie Gresini im Namen der gesamten Gemeinde sein Mitgefühl aus und kündigte an, Fausto «als Zeichen der Sympathie und Dankbarkeit» ein Denkmal zu setzen. Eine Straße soll zeitnah nach dem zweifachen Weltmeister benannt werden.
Das bürokratische Verfahren sei bereits eingeleitet, ist aus Italien zu hören. Die Familie Gresini, seine Frau Nadia und die vier Kinder Luca, Lorenzo, Alice und Agnese, gaben bereits ihr Einverständnis.
Lorenzo Gresini, der auf Facebook regelmäßig und offen über den Corona-Krankheitsverlauf seines Vaters Fausto berichtete und eindringlich vor dem «unsichtbaren Monster» warnte, veröffentlichte unterdessen emotionale Abschiedsworte: «Du wirst für immer unser größter Schatz sein… Die Essenz deiner Person, die du immer warst, lässt sich unmöglich in Worte fassen. Ein echter Mann, der Eier in der Hose hatte, der die Lösung für jedes Problem fand. Du bist der Motor dieser Familie, die dich so gerne wieder umarmen wollte und mit dir einen weiteren Sieg hätte feiern wollen.»
«Du fehlst wie die Luft zum Atmen, jedes Mal, wenn ich an dich denke… Ich sehe dich überall und mein Herz schmerzt, wenn ich daran denke, dass es nicht mehr so sein wird. Du hast mich in jeder Hinsicht unterstützt, auch wenn es nicht immer richtig war… Du hast mich geliebt, wie ein Vater seinen Sohn liebt und ich habe dich geliebt und liebe dich, wie ein Sohn seinen Vater liebt. Das Schicksal war wirklich grausam zu dir», fuhr Lorenzo fort.
«Ich danke allen für die vielen Nachrichten, ich werde aber nicht allen antworten können, weil ihr so viele seid und der Schmerz so groß ist, dass ich es nicht einmal schaffe, sie zu öffnen. Gute Reise, mein ‚Babbone‘.»