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Valentino Rossi: «Top-Speed-Nachteil ist kleiner»

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Valentino Rossi ist erleichtert. Erstens rechnet er mit einer «normalen Saison», was den Kalender betrifft. Und zweitens fühlt er sich nach Platz 8 deutlich besser in Form als im Herbst.

Am Mittwoch war Valentino Rossi auf dem Losail International Circuit nach Platz 13 noch nicht zufrieden, doch am Donnerstag steigerte sich der Petronas-Yamaha auf Platz 8, wobei die anderen drei Yamaha-Kollegen die Ränge 1 bis 3 beschlagnahmten. «Ich bin froh, dass wir unsere Performance im Vergleich zum Mittwoch verbessert haben», stellte der 42-jährige Italiener fest. «1:53,9 min bin ich hier in Losail noch nie gefahren. Ich bin überzeugt, dass ich jetzt besser auf die Saison vorbereitet bin als letztes Jahr. Ihr erinnert euch ja: Wir haben 2020 hier im Februar getestet, doch dann ging die Rennsaison erst fünf Monate später in Jerez los. Ich hoffe, dass die kommende Saison normaler verläuft. Sie beginnt auf jeden Fall früher, obwohl das ganze Geschehen immer noch von Covid beeinträchtigt wird. Aber es sieht so aus, als könnten wir auf den europäischen Strecken zum richtigen Zeitpunkt fahren. Letztes Jahr war alles auf den Kopf gestellt. Wir sind bei 50 Grad im Juli in Jerez gefahren und haben im Oktober in Le Mans bitterlich gefroren. Es war Winter. Das hat für alle Beteiligten viele Probleme verursacht.»

«Ich hoffe auch, dass wir im Herbst in Übersee auf all diesen schönen Pisten antreten können. Es wäre schön, wenn Katar der einzige Doppel-Event wäre und der Rest der Weltmeisterschaft normal verlaufen würde. Bisher bin ich happy, weil ich mich vor dem letzten Testtag hier viel konkurrenzfähiger fühle als am Saisonende 2020.»

Hat Yamaha mit der neuen Verkleidung im Top-Speed zur Konkurrenz aufgeholt? Kann Yamaha künftig auf den schnellen Pisten wie Losail, Mugello, Catalunya und Aragón mit Ducati & Co. auf den Geraden mithalten?

Rossi: «Ja, das wäre erfreulich und sehr wichtig, denn die Motorenentwicklung ist von März 2020 bis zum Saisonende 2021 eingefroren. Letztes Jahr waren wir stark beunruhigt, denn 2020 waren unsere Top-Speed-Nachteile gewaltig. Deshalb habe ich bei Yamaha Druck gemacht. Ich glaube, sie haben an den richtigen Schrauben gedreht. Denn es ist ja nicht nur der Motor, der für den Top-Speed verantwortlich ist. Ein wichtiges Gebiet beim MotoGP-Bike ist die Aerodynamik. Unser Speed ist jetzt nicht mehr so übel. Wir verlieren zwar noch immer 10 km/h auf die Ducati. Aber der Unterschied ist geringer geworden. Das wird auf den schnellen Pisten hilfreich sein.»

MotoGP-Test Katar, 11. März:

1. Viñales, Yamaha, 1:53,244 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,079 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,154
4. Bagnaia, Ducati, + 0,200
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,396
6. Mir, Suzuki, + 0,583
7. Rins, Suzuki, + 0,616
8. Rossi, Yamaha, + 0,749
9. Zarco, Ducati, + 0,812
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,859
11. Miller, Ducati, + 1,103
12. Nakagami, Honda, + 1,104
13. Bradl, Honda, + 1,183
14. Martin, Ducati, + 1,239
15. Bastianini, Ducati, + 1,261
16. Binder, KTM, + 1,447
17. Alex Márquez, Honda, + 1,448
18. Oliveira, KTM, + 1,491
19. Petrucci, KTM, + 1,651
20. Marini, Ducati, + 1,778
21. Crutchlow, Yamaha, + 1,836
22. Lecuona, KTM, + 1,951
23. Savadori, Aprilia, + 2,510
24. Yamaha Test3, + 2,587
25. Guintoli, Suzuki, + 2,762
26. Pedrosa, KTM, + 3,462
27. Pirro, Ducati, + 3,488
28. Yamaha Test2, + 4,165
29. Tsuda, Suzuki, + 5,193

MotoGP-Test Katar, 10. März

1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,327
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,788
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,895
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,960
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,053
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,184
12. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
13. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,435
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,555
15. Alex Márquez, Honda, + 1,747
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,791
17. Danilo Petrucci, KTM, + 1,795
18. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
19. Jorge Martin, Ducati, + 1,827
20. Brad Binder, KTM, + 2,096
21. Iker Lecuona, KTM, + 2,132
22. Luca Marini, Ducati, + 2,145
23. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
25. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,985
26. Michele Pirro, Ducati, + 4,072
27. Test 1, Yamaha, + 4,327
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612

MotoGP-Test, Katar, kombinierte Zeitenliste 6./7. März

1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:53,940 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,077 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,212
4. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,213
5. Stefan Bradl, Honda, + 0,270
6. Johann Zarco, Ducati, + 0,416
7. Maverick Vinales, Yamaha + 0,455
8. Joan Mir, Suzuki, + 0,575
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,711
10. Alex Rins, Suzuki, + 0,718
11. Miguel Oliveira, KTM, + 0,726
12. Pol Espargaró, Honda, + 0,733
13. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,750
14. Alex Márquez, Honda, + 1,012
15. Test 1, Yamaha, + 1,366
16. Enea Bastianini, Ducati, + 1,546
17. Brad Binder, KTM, + 1,595
18. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 1,630
19. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,644
20. Luca Marini, Ducati, + 1,665
21. Jorge Martin, Ducati, + 1,692
22. Danilo Petrucci, KTM, + 1,855
23. Test 2, Yamaha, + 1,867
24. Iker Lecuona, KTM, + 1,933
25. Dani Pedrosa, KTM, + 2,512
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,822
27. Michele Pirro, + 3,955
28. Test 3, Yamaha, + 4,756
29. Takuya Tsuda, + 4,970

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