MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Fabio Quartararo: «Ihr könnt das ganze Geld setzen»

Von Maximilian Wendl
Fabio Quartararo verabschiedet sich optimistisch aus Katar

Fabio Quartararo verabschiedet sich optimistisch aus Katar

Ohne am Freitag auf der Strecke gewesen zu sein, beendet Fabio Quartararo den zweiten IRTA-Test in Katar. Der Yamaha-Pilot verlässt den Losail International Circuit mit einer Menge Optimismus im Gepäck, aber auch Sorgen.

Es war ein verlorener Tag für die MotoGP-Piloten. Wegen des Windes und der dadurch verschmutzten Strecke blieb es relativ ruhig auf dem Losail International Circuit. Fabio Quartararo nutzte die Zeit, um seine Presserunde vorzuziehen. «Als Fahrer möchte man immer fahren. Natürlich ist es so, dass wir jetzt vier Tage lang hier in Katar gefahren sind und es hätte auch langweilig werden können. Aber trotzdem hatte ich gehofft, dass ich noch eine Rennsimulation absolvieren könnte. Das hat nicht geklappt.»

Das ist aber halb so wild, meint der französische Yamaha-Pilot, der am Donnerstag den dritten Platz belegt hatte: «Es wäre schön gewesen, zu fahren, aber nicht unbedingt notwendig. Die wichtigen Dinge haben wir getestet. Ich weiß, mit welchem Motorrad ich das Rennwochenende angehen werde. Das ist wichtig.»

Quartararo ist zuversichtlich. Aber würde er den Fans auch raten, Geld auf einen Sieg von ihm zu setzen? «Ihr könnt Geld setzen. Das gehört Euch nicht mir. Ich kann nur so viel sagen: Ich fühle mich gut. Aber der Test ist ein Test und im Rennen sieht es dann oft wieder ganz anders aus. Fragt mich noch einmal am Samstag nach der Qualifikation, dann weiß ich die Lage schon besser einzuschätzen.»

Besonders vor den Toren Dohas müssen die Yamaha-Fahrer auf die Konkurrenz von Ducati schauen. Die Top-Speed-Werte rufen auch bei Quartararo Sorgen hervor. «Das ist auf dieser Strecke wirklich ein Problem. Aber es ist, wie es ist. Wir können nicht einfach aufrüsten und mit 20 Pferdestärken mehr fahren, wir dürfen uns nicht verunsichern lassen.»

Sieht es auf anderen Strecken aber anders aus? Quartararo sagt: «Natürlich ist es nicht optimal, nur auf diesem Kurs zu testen. Wenn wir in Portimao sind, werden wir sehen, wie stark wir sind. Dort hatten wir im Vorjahr große Probleme. Ich bin nicht zu 100 Prozent zufrieden, aber ich glaube an mich und an Yamaha. Wir werden vorbereitet sein.»

Und wie fühlt es sich für den 21-Jährigen an, seit einer Woche nun endlich beim Werksteam zu arbeiten? «Man hat hier viel mehr Verantwortung zu tragen», erklärt Quartararo. «Für mich war das noch ein bisschen befremdlich. Alle Ingenieure und Mechaniker hören einem zu. Jedes Wort, das man sagt, ist so wichtig. Man sollte so wenig wie möglich sagen, aber gleichzeitig so viel, damit die Crew den richtigen Weg einschlägt.»

Für ihn geht es nun zurück in die Heimat, ehe am 28. März der Saisonauftakt im Golfstaat auf dem Programm steht.

MotoGP-Test Katar, 12. März, 16 Uhr:

1. Pol Espargaró, Honda, 2:01,303 min
2. Petrucci, KTM, + 0,005 sec

MotoGP-Test Katar, 11. März:

1. Viñales, Yamaha, 1:53,244 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,079 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,154
4. Bagnaia, Ducati, + 0,200
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,396
6. Mir, Suzuki, + 0,583
7. Rins, Suzuki, + 0,616
8. Rossi, Yamaha, + 0,749
9. Zarco, Ducati, + 0,812
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,859
11. Miller, Ducati, + 1,103
12. Nakagami, Honda, + 1,104
13. Bradl, Honda, + 1,183
14. Martin, Ducati, + 1,239
15. Bastianini, Ducati, + 1,261
16. Binder, KTM, + 1,447
17. Alex Márquez, Honda, + 1,448
18. Oliveira, KTM, + 1,491
19. Petrucci, KTM, + 1,651
20. Marini, Ducati, + 1,778
21. Crutchlow, Yamaha, + 1,836
22. Lecuona, KTM, + 1,951
23. Savadori, Aprilia, + 2,510
24. Yamaha Test3, + 2,587
25. Guintoli, Suzuki, + 2,762
26. Pedrosa, KTM, + 3,462
27. Pirro, Ducati, + 3,488
28. Yamaha Test2, + 4,165
29. Tsuda, Suzuki, + 5,193

MotoGP-Test Katar, 10. März:

1. Jack Miller, Ducati, 1:53,183 min
2. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,080 sec
3. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,327
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,716
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,716
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,788
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,895
8. Alex Rins, Suzuki, + 0,960
9. Francesco Bagnaia, Ducati, + 1,053
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,079
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 1,184
12. Miguel Oliveira, KTM, + 1,343
13. Valentino Rossi, Yamaha, + 1,435
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,555
15. Alex Márquez, Honda, + 1,747
16. Stefan Bradl, Honda, + 1,791
17. Danilo Petrucci, KTM, + 1,795
18. Cal Crutchlow, Yamaha, + 1,815
19. Jorge Martin, Ducati, + 1,827
20. Brad Binder, KTM, + 2,096
21. Iker Lecuona, KTM, + 2,132
22. Luca Marini, Ducati, + 2,145
23. Dani Pedrosa, KTM, + 2,457
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,459
25. Lorenzo Savadori, Aprilia, + 2,985
26. Michele Pirro, Ducati, + 4,072
27. Test 1, Yamaha, + 4,327
28. Takuya Tsuda, Suzuki, + 4,612

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