Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Alex Márquez brauchte eine Standleitung ins Hotel

Von Ivo Schützbach
Alex Márquez

Alex Márquez

«Die Platzierung hat mich überrascht», meinte Alex Márquez nach dem MotoGP-Trainings-Freitag in Katar, den der LCR-Honda-Pilot als Zwölfter beendete. Und das, obwohl er ohne seinen Crew-Chief auskommen musste.

Repsol-Werksfahrer Pol Espargaró brachte die beste Honda im freien Training am Freitag in Katar auf Platz 10. Alex Márquez aus dem LCR-Team wurde Zwölfter und verliert in der kombinierten Zeitenlisten aus FP1 und FP2 gute 8/10 sec auf Jack Miller aus dem Ducati-Werksteam an der Spitze, zu Pol fehlen ihm 0,214 sec.

Márquez hat aushilfsweise den Japaner Takeo Yokoyama als Crew-Chief, weil Christophe «Beefy» Bourguignon bis voraussichtlich Sonntag in Doha im Hotel in Quarantäne bleiben muss, nachdem das Ergebnis seines Covid-19-PCR-Tests bei der Ankunft in Katar nicht eindeutig war und er einen weiteren machen musste. Der zweite war dann negativ, dieser muss aber noch bestätigt werden.

«Takeo hat großartige Arbeit geleistet, mit Beefy bin ich in ständigem Kontakt», erzählte Alex, der jüngere Bruder von Multi-Champion Marc Márquez. «In FP1 hatte ich mehr Schwierigkeiten, weil ich nach dem Sturz bei den Testfahrten erstmals wieder auf dem Bike saß. In FP2 fühlte ich mich dann deutlich besser. Ich schaffte es zwar nicht direkt ins zweite Qualifying, bin aber trotzdem einigermaßen glücklich.»

«Die Platzierung hat mich überrascht», meinte Márquez. «Das war gute Arbeit, auch wenn wir uns verbessern müssen. Alle haben in FP2 wie die Hölle gepusht, weil jeder weiß, dass es in FP3 extrem schwierig sein wird, die Rundenzeit zu verbessern. Das Wichtigste ist, dass ich das Quali am Samstag gut hinbekomme.»

Hast du deine Stürze während der Testfahrten mental weggesteckt? «Im ersten Training versuchte ich, keine Fehler zu machen», überlegte der Spanier. «Da hätte es keinen Sinn gemacht, ans Limit zu gehen und wir haben lieber an der Grundabstimmung gearbeitet. Danach habe ich wie immer 100 Prozent gegeben. Ich glaube, dass unser Motorrad für das Qualifying und das Rennen ganz gut dasteht.»

Katar-GP, MotoGP-Klassement nach FP2, 26. März:

1. Miller, Ducati, 1:53,387 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,035 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,188
4. Zarco, Ducati, + 0,199
5. Rins, Suzuki, + 0,236
6. Viñales, Yamaha, + 0,252
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,289
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,340
9. Rossi, Yamaha, + 0,487
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,514
11. Mir, Suzuki, + 0,527
12. Alex Márquez, Honda, + 0,728
13. Martin, Ducati, + 0,791
14. Nakagami, Honda, + 0,812
15. Bastianini, Ducati, + 0,841
16. Binder, KTM, + 0,984
17. Marini, Ducati, + 1,045
18. Bradl, Honda, + 1,247
19. Oliveira, KTM, + 1,369
20. Petrucci, KTM, + 1,387
21. Lecuona, KTM, + 1,711
22. Savadori, Aprilia, + 2,287

Katar-GP, MotoGP, FP1:

1. Morbidelli, Yamaha, 1:54,921 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,125 sec
3. Miller, Ducati, + 0,191
4. Quartararo, Yamaha, + 0,292
5. Mir, Suzuki, + 0,334
6. Viñales, Yamaha, + 0,388
7. Rins, Suzuki, + 0,432
8. Bagnaia, Ducati, + 0,444
9. Rossi, Yamaha, + 0,498
10. Oliveira, KTM, + 0,824
11. Alex Márquez, Honda, + 0,827
12. Nakagami, Honda, + 0,833
13. Zarco, Ducati, + 0,950
14. Bradl, Honda, + 1,021
15. Pol Espargaró, Honda, + 1,125
16. Binder, KTM, + 1,136
17. Marini, Ducati, + 1,148
18. Bastianini, Ducati, + 1,277
19. Petrucci, KTM, + 1,309
20. Martin, Ducati, + 1,620
21. Savadori, Aprilia, + 1,638
22. Lecuona, KTM, + 2,022

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