Fabio Quartararo (Yamaha/5.): «Miller Held des Tages»
Fabio Quartararo im Flutlicht von Losail
Am Freitagabend war Fabio Quartararo noch unzufrieden, am Samstag wirkte er deutlich glücklicher. «Wir haben einen großen Schritt gemacht, mehr beim Fahrstil. Das Motorrad ist vom Set-up her genauso wie am vergangenen Wochenende. Ich habe meine Herangehensweise an die Kurven aber ein bisschen verändert. Dazu ein bisschen was an der Elektronik, womit mir das Team geholfen hat», bestätigte der Yamaha-Werksfahrer.
«Leider hatten wir im Qualifying eine kürzere Getriebeübersetzung. Wenn du einen vollen Grand Prix und fünf Testtage auf der Strecke hattest, hast du überall deine Referenzpunkte. Ich bremse anhand der Drehzahlen. Ich muss nicht nachschauen, ich weiß, wann ich schalten muss. In unseren starken Kurven, in Turn 1, Turn 4 und Turn 7, habe ich heute aber zu früh gebremst. Wir haben einen kleinen Fehler gemacht, das Qualifying war leider nicht das beste», bedauerte «El Diablo».
Als Fünfter verpasste der 21-jährige Franzose die erste Startreihe, nicht zuletzt aufgrund seiner Pace im vierten freien Training betonte er aber zuversichtlich: «Ich bin happy. Die Pace im FP4 war so stark. Ich bin 15 Runden am Stück gefahren und der Unterschied zwischen der besten und der letzten Runde betrug nur ein Zehntel. Ich habe das Gefühl, dass wir für den Sonntag großes Potenzial haben. Ich glaube, dass ich um den Sieg kämpfen kann. Wir haben eine großartige Pace. Wir müssen zwar zugeben, dass uns ein kleines Bisschen fehlt. Im Rennen gibt man aber immer noch mehr.»
Direkt vor dem Yamaha-Werksfahrer fing Jack Miller im Q2 einen Sturz gerade noch ab. «Das war der angsteinflößendste Moment, den ich je in der MotoGP gesehen habe», gestand Quartararo. «Dass er in der nächsten Runde sein persönliche Bestzeit verbessert hat… Wie soll ich es sagen, er hat Eier. Es ist einfach großartig, wie er den ‚Reset‘-Knopf gefunden hat. Für mich ist er der Held des Tages, er war wirklich nahe dran an einem großen Crash. Das war wirklich beängstigend zu sehen. Sein Moment von gestern war nichts im Vergleich zu dem, was heute passiert ist. Es ist schade, dass es die TV-Kameras nicht eingefangen haben. Ich glaube, das war einer der größten ‚Saves‘, die ich je gesehen habe.»
Doha-GP, MotoGP, Q2:
1. Martin, Ducati, 1:53,106 min
2. Zarco, Ducati, 1:53,263 min, + 0,157 sec
3. Viñales, Yamaha, 1:53,267, + 0,161
4. Miller, Ducati, 1:53,303, + 0,197
5. Quartararo, Yamaha, 1:53,469, + 0,363
6. Bagnaia, Ducati, 1:53,654, + 0,548
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:53,705, + 0,599
8. Rins, Suzuki, 1:53,754, + 0,639
9. Mir, Suzuki, 1:53,785, + 0,679
10. Morbidelli, Yamaha, 1:53,794, + 0,688
11. Bradl, Honda, 1:54,224, + 1,118
12. Oliveira, KTM, 1:55,096, + 1,990
Die weitere Startaufstellung:
13. Marini, Ducati, 1:54,228 min
14. Alex Márquez, Honda, 1:54,261
15. Pol Espargaró, Honda, 1:54,402
16. Nakagami, Honda, 1:54,481
17. Petrucci, KTM, 1:54,528
18. Binder, KTM, 1:54,555
19. Bastianini, Ducati, 1:54,632
20. Lecuona, KTM, 1:54,731
21. Rossi, Yamaha, 1:54,881
22. Savadori, Aprilia, 1:55,823