MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Pol Espargaró: «Wir wollen am Limit fahren»

Von Maximilian Wendl
Trotz seiner Stürze gewinnt Pol Espargaró immer mehr Vertrauen in seine Honda

Trotz seiner Stürze gewinnt Pol Espargaró immer mehr Vertrauen in seine Honda

Pol Espargaró blickt auf seine Anfangszeit bei Repsol Honda zurück. Obwohl er in Katar zwei Mal Punkte holte, fühlte er sich in Portugal wohler. Außerdem freut er sich über die Rückkehr seines Teamkollegen Marc Márquez.

Pol Espargaró verließ Portugal mit zwiespältigen Gefühlen. Zum einen ärgerte er sich darüber, dass er im dritten WM-Lauf mit einer defekten Bremse aufgeben musste, zum anderen war er aber auch froh darüber, dass er sein Vertrauen in die RC213V steigern konnte.

«Ich habe mich sehr gut auf das Honda-Projekt vorbereitet. Bei KTM war es so, dass man fit sein musste, um mit dem Motorrad umzugehen. Ich denke, dass meine Vorbereitung mir geholfen hat. Ich habe mich sogar ein bisschen mehr vorbereitet als nötig gewesen wäre», sagt Espargaró über seine Anfangszeit.

Mit WM-Platz 13 ist der Spanier noch nicht zufrieden, doch für ihn ging es zunächst ausschließlich darum, sich einzugewöhnen: «Was die Ergebnisse angeht, hatten wir uns keine Ziele gesetzt. Was das Team angeht, so kannte ich praktisch jeden. Dadurch fühlte ich mich schon wie zu Hause. Ich wusste, wer sie sind, ich hatte mit vielen von ihnen gesprochen, und das gab mir schon bei den Tests eine gewisse Sicherheit. Ich wusste, wie ich behandelt werden würde.»

Zwar kam er in Katar beide Male in die Punkte. Wohler fühlte er sich aber in Portimao. In welchen Bereichen sich Espargaró inzwischen schon gesteigert hat, erklärt er so: «Vor allem in meinem Selbstvertrauen. Es scheint ein bisschen widersprüchlich, denn Stürze sorgen zunächst einmal für Verunsicherung und erzeugen ein unangenehmes Gefühl. Aber aus einer etwas distanzierteren Perspektive betrachtet, zeigen diese Stürze die Grenzen des Motorrads. Jedes Mal, wenn ich das Tempo erhöhe, bin ich über eine Runde immer konkurrenzfähiger. Und das, obwohl immer noch nicht in der Lage bin, eine ganze Runde ohne Fehler zu fahren. Ich habe aber das Gefühl, dass wir den Speed haben.»

Zum ersten gemeinsamen GP mit Rückkehrer Marc Márquez sagte Espargaró: «Ich denke, das ist für alle positiv. Letztendlich gibt es niemanden, der ein Motorrad besser entwickeln kann als der Fahrer, der am längsten darauf gefahren ist, der die Geschichte des Motorrads kennt, der seine Schwächen und Stärken kennt und sie verbessern kann. Marc ist derjenige, der praktisch den gesamten Prozess in den letzten Jahren bei Honda miterlebt hat, und er wird die Probleme, die wir haben, mit viel mehr Leichtigkeit lösen. Es ist klar, dass der Druck etwas größer sein wird, weil er die Messlatte höher ansetzen wird, aber letztendlich ist es das, was wir Fahrer wollen: Wir wollen am Limit fahren, um uns zu verbessern.»

MotoGP-Ergebnis, Portimão, 18. April:

1. Quartararo, Yamaha, 41:46,412 min
2. Bagnaia, Ducati, + 4,809 sec
3. Mir, Suzuki, + 4,948
4. Morbidelli, Yamaha, + 5,127
5. Binder, KTM, + 6,668
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 8,885
7. Marc Márquez, Honda, + 13,208
8. Alex Márquez, Honda, + 17,992
9. Enea Bastianini, Ducati, + 22,369
10. Nakagami, Honda, + 23,676
11. Viñales, Yamaha, + 23,761
12. Marini, Ducati, + 29,660
13. Petrucci, KTM, + 29,836
14. Savadori, Aprilia, + 38,941
15. Lecuona, KTM, + 50,642
16. Oliveira, KTM, + 1 Runde

MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:

1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.

Stand Marken-WM:

1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.

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