Offiziell: Aprilia Factory bis 2026 in der MotoGP
Aprilia Racing-CEO Massimo Rivola und Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta
Dass Aprilia ab 2022 zwei eigene Startplätze beanspruchen würde, hatte sich schon lange abgezeichnet, nun ist es offiziell: Nach dem Ende des Joint Ventures mit Gresini Racing wird der italienische Hersteller aus Noale ab der kommenden Saison als Aprilia Factory Racing Team die MotoGP-WM bestreiten. Der dementsprechende Fünf-Jahres-Vertrag (2022 bis 2026) mit Dorna wurde nun verlautbart.
«Das sind wirklich gute Neuigkeiten für die MotoGP-WM», freute sich Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta. «Wir freuen uns, die Zusammenarbeit mit dem italienischen Hersteller auszubauen, im Rahmen eines Projekts, das sich große Ziele gesetzt hat, nicht nur im Hinblick auf die Rennperformance, sondern die technische Exzellenz der Weltmeisterschaft insgesamt.»
«Natürlich bin ich glücklich mit diesem Abkommen», betonte Massimo Rivola. «Ab der nächsten Saison werden wir als Aprilia Factory Racing Team dabei sein, damit öffnen sich neue und hoffentlich große Möglichkeiten. Wir werden auch mehr Verantwortung tragen müssen. Es ist ein natürlicher Schritt, den wir genau zu dem Zeitpunkt machen, in dem sich die ersten positiven Signale der großartigen Arbeit zeigen, die wir in Noale geleistet haben, zunächst an der Struktur und in der Folge an der wunderschönen RS-GP.»
Der Aprilia-Rennchef bedankte sich bei Gresini Racing für die Zusammenarbeit seit 2015 und fügte an: «Im Gedenken an Fausto wünsche ich dem Team und allen seinen Leuten den größtmöglichen Erfolg für die kommenden Jahre.» Zu einem möglichen Kundenteam äußerte sich Rivola nicht.
Gresini Racing hatte am heutigen Donnerstagvormittag schon die Absicht bestätigt, ab 2022 als Independent Team in die Königsklasse zurückzukehren. Faustos Witwe Nadia Padovani übernimmt dafür mit den Söhnen Lorenzo und Luca mit sofortiger Wirkung das Management des Teams.