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Marc Márquez: «Körperliche Verfassung ist das Limit»

Von Nora Lantschner
Marc Márquez (28)

Marc Márquez (28)

Repsol-Honda-Ass Marc Márquez ist zurück in Jerez und spricht von einem «normalen Wochenende». Der 28-Jährige, der noch immer Antibiotika nimmt, betont aber auch: «Ich brauche Zeit und Kilometer.»

Erstmals nach 518 Tagen kam Marc Márquez beim Portugal-GP wieder ins Ziel eines MotoGP-Rennens. «Portimão war ein spezielles Wochenende, in jeder Hinsicht. Hier in Jerez habe ich das Gefühl, dass alles ruhiger ist, was wichtig ist. Es fühlt sich wie ein normales Wochenende an», erklärte der Repsol-Honda-Star am heutigen Donnerstag in Jerez, wo sein neunmonatiger Leidensweg mit dem Sturz am 19. Juli 2020 begonnen hatte.

Seit dem Comeback auf seiner RC213V saß der 28-jährige Spanier auf keinem Motorrad mehr, daher stellte er auch klar: «Es ist nicht so, dass meine körperliche Verfassung oder meine Situation ganz anders wäre [als in Portimão], es ist alles sehr ähnlich. Ich hoffe aber, dass ich von FP1 an besser fahren werde. Mein Ziel ist, von der körperlichen Verfassung her über das gesamte Wochenende stabiler zu sein – auf einer Strecke, die ich kenne und an die ich gute und schlechte Erinnerungen habe, aber mehr gute als schlechte.»

Nach Platz 7 in Portimão hält sich der 82-fache GP-Sieger mit Prognosen für sein zweites Rennen des Jahres zurück: «Ich habe kein klares Ziel, es geht einfach darum, das Motorrad zu fahren und mehr Kilometer zu machen. Wir wissen, wo unser Limit liegt. Es geht nicht so sehr um das Motorrad oder die Reifen, es bin mehr ich. Wir kennen das Limit und wissen, wo wir uns verbessern müssen. Dafür brauchen wir aber Zeit und Kilometer auf dem Motorrad», bekräftigte er.

«Zwischen Portimão und Jerez habe ich nur ein bisschen im Gym und auf dem Rad trainiert. Ich bin es aber immer locker angegangen, denn nach Portimão brauchte meine Körper etwas Entspannung. Eine Sache sind der Knochen und die Muskeln, eine andere Sache ist, dass ich noch Antibiotika nehme und Zeit brauche, um mich zu erholen. Es ist hart, wenn man sich mit 28 Jahren so fühlt, aber ich weiß, dass wir die Antibiotika bald weglassen und alles einfacher wird», verriet der spanische Superstar.

Marc weiter: «Ich habe mir das Rennen von Portimão angeschaut. Meine Position auf dem Motorrad ist noch nicht die richtige, vor allem in den Rechtskurven muss ich mich noch verbessern. Mit dem rechten Ellbogen passt es noch nicht ganz. Und zu Beginn des Rennens haben mich die Jungs überall überholt, ich hatte das Gefühl, dass ich nicht auf meinem richtigen Platz war. Sobald ich aber erst einmal auf meinem Platz war, bin ich meinen Rhythmus gefahren und ins Ziel gekommen. Ich habe Kilometer gesammelt. Es ist merkwürdig, diese Worte zu benutzen, aber das ist nun mal meine Pre-Season. Ich brauche Kilometer auf dem Motorrad. Ich weiß, dass sich meine körperliche Verfassung verbessern wird. Ich brauche aber Zeit und mehr Runden.»

Mit technischen Fragen beschäftigt sich der achtfache Weltmeister im Moment weniger. Sein Markenkollege Takaaki Nakagami kündigte dagegen an, am morgigen Freitag wieder das 2020er-Chassis auszupacken und noch einmal mit dem neuen zu vergleichen.

«Es stimmt, dass Honda arbeitet und neue Dinge bringt. Ich bin jetzt aber nicht in der Position… Ich habe nicht das Gefühl, dass das Bike, die Reifen oder das Team ein Limit bilden. Das Limit liegt in meiner körperlichen Verfassung, daran müssen wir am meisten arbeiten», weiß Márquez. «Im Moment planen wir, mit einem sehr ähnlichen Motorrad wie in Portimão zu beginnen. Dann werden wir das Wochenende über sehen, ob wir noch etwas anders ausprobieren. Zunächst muss ich aber verstehen, wie ich mich auf dem Bike fühle. Wenn ich mich gut fühle und ich neue Dinge ausprobieren kann, werde ich es auch tun. Wenn nicht, werde ich einfach weiter Runden abspulen und mich in anderen Bereichen verbessern.»

«Honda arbeitet. Es ist eine schwierige Situation, weil es schon eine lange Zeit keine Podestplätze und vor allem keine Siege mehr gab. Sie geben aber alles, wir werden schnellstmöglich wieder zurück an der Spitze sein», versprach der Repsol-Honda-Werksfahrer.

MotoGP-WM-Stand nach 3 von 19 Rennen:

1. Quartararo, 61 Punkte. 2. Bagnaia 46. 3. Viñales 41. 4. Zarco 40. 5. Mir 38. 6. Aleix Espargaró 25. 7. Rins 23. 8. Binder 21. 9. Bastianini 18. 10. Martin 17. 11. Morbidelli 17. 12. Miller 14. 13. Pol Espargaró 11. 14. Marc Márquez 9. 15. Alex Márquez 8. 16. Bradl 7. 17. Nakagami 6. 18. Marini 4. 19. Rossi 4. 20. Oliveira 4. 21. Petrucci 3. 22. Savadori 2. 23. Lecuona 1.

Stand Marken-WM:

1. Yamaha, 75 Punkte. 2. Ducati 60. 3. Suzuki 42. 4. Aprilia 25. 5. KTM 22. 6. Honda 20.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 102 Punkte. 2. Suzuki Ecstar 61. 3. Ducati Lenovo 60. 4. Pramac Ducati 60. 5. Aprilia Gresini 27. 6. Repsol Honda 27. 7. Red Bull KTM 25. 8. Esponsorama Ducati 22. 9. Petronas Yamaha SRT 21. 10. LCR Honda 14. 11. Tech3 KTM 4.

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