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Danilo Petrucci (KTM): Kein Durchbruch in Jerez

Von Nora Lantschner
Danilo Petrucci am Montag in Jerez

Danilo Petrucci am Montag in Jerez

KTM-Neuling Danilo Petrucci war in Jerez auch nach dem Montag-Test nicht wirklich zufrieden. Der nächste Halt im Kalender ist aber Le Mans, wo der Italiener im Vorjahr siegreich war.

Vor dem Spanien-GP hatte Danilo Petrucci davon gesprochen, dass Jerez die ideale Strecke sei, um am Motorrad zu arbeiten. Grundsätzlich könne man sagen: «Wenn man in Jerez eine Abstimmung für das Motorrad findet, dann ist man auf den meisten anderen Strecken auch schnell.»

Im Rennen belegte der Tech3-KTM-Neuzugang am gestrigen Sonntag den 14. Rang, den Montag-Test beendete er nach 63 Runden mit 1,7 Sekunden Rückstand auf dem 19. Platz. Wie tritt «Petrux» nun die Heimreise an? «Mit dem Flugzeug», entgegnete er lachend, wurde dann aber schnell wieder ernst.

«Unser Ziel war, etwas zu finden, damit wir den Hinterreifen besser nutzen können. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren, als ich immer Mühe hatte, den Hinterreifen zu schonen, schaffe ich es jetzt nicht mehr, ihn zu nutzen, wenn er neu ist. Wenn ich vorher mit den frischen Reifen sehr schnell sein konnte und dann mit den gebrauchten vielleicht etwas langsamer, dann ist jetzt das Gegenteil der Fall», erklärte der Ex-Ducati-Werksfahrer. «Auf sehr alten Reifen bin ich recht schnell, aber mit dem neuen Reifen spüre ich den Unterschied nicht. Das ist das Problem, dass wir in Katar, in Portimão und in Jerez hatten – sowohl im Qualifying, als auch zu Beginn des Rennens. Heute haben wir verschiedene Dinge ausprobiert für die Gewichtsverteilung, aber wahrscheinlich ist es eine Sache, wo ich den Dreh raus haben muss und das Vertrauen finden muss, um das zu tun, was das Motorrad sagt, anstatt das, was ich sage.»

Petrux weiter: «Auf der Bremse bin ich schon recht stark. Das Problem ist, dass ich spüre, dass ich den Vorderreifen sehr stark arbeiten lasse und den Hinterreifen dagegen wenig. Wir haben aber nichts gefunden, mit dem es besser funktionieren könnte. Der Punkt ist, dass ich, in meinem Fall, mehr Gewicht verlagere und so mehr Druck auf den Vorderreifen ausübe. Dadurch erhitzt sich der stärker und vor allem riskiert man viel. Vor allem bei der Beschleunigung von null verliere ich viel, da muss ich am meisten Gewicht bewegen. Und im Vergleich zu Brad sind es 20 kg Unterschied. Ich habe da Mühe, versuche dann auf der Bremse aufzuholen und beanspruche dadurch aber den Vorderreifen stark. Mir fehlt die Unterstützung vom Hinterreifen. Wir haben versucht, an der Gewichtsverteilung zu arbeiten, aber haben nicht das gefunden, was ich gerne gehabt hätte.»

«In der Vergangenheit fand ich hier in Jerez immer ein bisschen die Lösung, von da an fing ich an, stark zu sein.» Heute gelang dem Italiener aber kein entscheidender Fortschritt: «Ich bin nicht komplett zufrieden mit dem heutigen Testtag. Ich schaue aber nach vorne, auf Le Mans. Le Mans ist eine etwas andere Strecke, auf der es eher darauf ankommt, wie man das Motorrad stoppt. In den vergangenen Jahren habe ich es dort mit dem Set-up immer ziemlich gut hinbekommen. Ich habe also etwas klarere Ideen», ergänzte der Le Mans-Sieger von 2020.

MotoGP-Test Jerez, 3. Mai:

1. Viñales, Yamaha, 1:36,879 min
2. Rins, Suzuki, + 0,034 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,431
4. Nakagami, Honda, + 0,469
5. Zarco, Ducati, + 0,556
6. Pol Espargaró, Honda, + 0,627
7. Oliveira, KTM, + 0,629
8. Marini, Ducati, + 0,680
9. Morbidelli, Yamaha, + 0,748
10. Bagnaia, Ducati, + 0,811
11. Binder, KTM, + 0,819
12. Rossi, Yamaha, + 0,821
13. Bastianini, Ducati, + 0,838
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,006
15. Alex Márquez, Honda, + 1,291
16. Marc Márquez, Honda, + 1,424
17. Lecuona, KTM, + 1,495
18. Miller, Ducati, + 1,576
19. Petrucci, KTM, + 1,729
20. Rabat, Ducati, + 1,947
21. Savadori, Aprilia, + 2,145

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