Pol Espargaró: «Alberto Puig versteht mich besser»
Pol Espargaró
Der zehnte Platz im jüngsten MotoGP-Kräftemessen in Jerez war so gar nicht nach Pol Espargarós Wunsch. Der Repsol-Honda-Pilot, der hinter seinem Teamkollegen Marc Márquez ins Ziel kam, gesteht rückblickend: «Ich war sauer wegen des Resultats und auch nicht glücklich mit meinem Gefühl fürs Bike.» Deshalb nutzte er den Testtag am Montag, um 90 Runden zu drehen.
«Ich habe hart gearbeitet, vieles verstanden und viel Nützliches ausprobiert, das mir hier hilft, auf Toure zu kommen. Ich habe nicht mehr die gleichen Sorgen wie in Jerez, beispielsweise ist das Grip-Problem am Hinterrad am Kurveneingang nicht mehr da. Ob das an der Strecke liegt, muss ich sehen, nach Barcelona und Mugello wissen wir da mehr. Aber die Arbeit beim Test ist sicherlich mit ein Grund für das gute Ergebnis heute», analysierte der 15-fache GP-Sieger.
Der 29-Jährige aus Granollers betonte auch, wie wichtig die Rolle von Repsol-Honda-Teammanager Alberto Puig ist, der in Le Mans erstmals seit dem Katar-Doppel wieder vor Ort ist: «Es ist nicht so, dass die Kommunikation zwischen den Japanern und mir schlecht ist, aber natürlich unterscheidet sich deren Kultur von der europäischen. Und es ist schwieriger für mich, ein Problem einem anderen als Alberto zu beschreiben.»
Das liegt nicht zuletzt an der Vergangenheit des früheren GP-Piloten, wie Pol betont: «Er war auch ein Fahrer und er versteht unser Gefühl auf dem Motorrad, auch wenn es nicht gut läuft. Für die Techniker und Elektronik-Experten gibt es nur Zahlen, sie sehen auch uns als Zahl an. Mit Alberto wird alles menschlicher. Wenn ich mit ihm rede, dann habe ich das Gefühl, dass er mich besser versteht. Ihn dabei zu haben, ist für mich nicht nur wichtig, sondern entscheidend.»
MotoGP-Ergebnis, Le Mans, kombinierte Zeitenliste nach FP2:
1. Zarco, Ducati, 1:31,747 min
2. Quartararo, Yamaha, + 0,095 sec
3. Viñales, Yamaha, + 0,389
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,390
5. Morbidelli, Yamaha, + 0,532
6. Oliveira, KTM, + 0,549
7. Miller, Ducati, + 0,614
8. Marc Márquez, Honda, + 0,885
9. Rossi, Yamaha, + 0,922
10. Nakagami, Honda, + 0,964
11. Rins, Suzuki, + 1,015
12. Bagnaia, Ducati, + 1,053
13. Mir, Suzuki, + 1,161
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,199
15. Lecuona, KTM, + 1,293
16. Binder, KTM, + 1,370
17. Alex Márquez, Honda, + 1,457
18. Rabat, Ducati, + 1,614
19. Bastianini, Ducati, + 1,789
20. Savadori, Aprilia, + 2,238
21. Marini, Ducati, + 2,400
22. Petrucci, KTM, + 2,773