Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Aleix Espargaró: Dank an Rivola und Dovizioso

Von Maximilian Wendl
Aleix Espargarós Ziel ist eine weitere Top-6-Platzierung

Aleix Espargarós Ziel ist eine weitere Top-6-Platzierung

Dass Aleix Espargaró inzwischen konstant um die Top-6-Platzierungen kämpfen kann, hat er auch Aprilia-Rennchef Massimo Rivola zu verdanken. Die lange Gerade in Mugello könnte aber die Schwächen der RS-GP aufdecken.

Die Zeiten haben sich geändert. Aleix Espargaró spürt trotz des technischen Defekts in Le Mans und der damit verbundenen Nullnummer immer noch den Rückenwind des starken Saisonstarts. Das war beim Aprilia-Fahrer aber nicht schon immer so.

Es gab Phasen, da hätte er am liebsten aufgehört. Das hat der Spanier bei der Pressekonferenz vor dem Italien-GP verraten: «Es war schwierig, wenn man wusste, dass man zu einem Rennen fährt und dann nur um die Top 15 kämpfen würde. Selbst dann, wenn man sein Bestes gegeben hat, kam man nicht voran. Das war frustrierend, ich konnte nicht abschalten und war häufig wütend. Ich liebe die MotoGP. Sie ist meine Leidenschaft, aber dennoch denkt man darüber nach, was man im Leben ändern kann, denn das Leben ist zu kurz, um es nicht zu genießen.»

Mit dem Engagement von Massimo Rivola verbesserte sich die Lage und damit auch Espargarós Stimmung. Der WM-Siebte weiter: «Er hat richtige Entscheidungen getroffen und wir erzielen gute Fortschritte. Die Ergebnisse beweisen das. Wir kämpfen zwar immer noch nicht um den Sieg, aber wir nähern uns dem Podium. Gemeinsam wollen wir dieses Projekt auf das nächste Level hieven.»

Mithelfen soll auch Andrea Dovizioso, der als Testfahrer weitere Einsätze erhalten wird. Espargaró ist darüber begeistert: «Er hat einen anstrengenden Plan vor sich. Er wird eine Menge testen müssen, aber das ist gut für uns. Die neue Version wird früher fertig sein und wir wachsen. Das klappt besser als in der Vergangenheit und er kann auch mit einem Top-Testteam arbeiten. Ich kann Aprilia zu dieser Verpflichtung nur gratulieren.»

Sollte es am Sonntag regnen - wovon jedoch nicht auszugehen ist - dann haben Espargaró und sein Teamkollege Lorenzo Savadori einen weiteren Vorteil: «Dovi ist hier schon im Nassen gefahren. Zumindest in Bezug auf die Einstellung der Elektronik haben wir dann weniger Arbeit vor uns, weil er sie uns abgenommen hat.»

Zum Rennwochenende sagt er: «Ich freue mich auf Mugello. Es ist war schwierig hier, aber man kann hier auch eine Menge Spaß haben. Die lange Gerade wird unsere Schwächen aufdecken, aber dank unserer Stabilität werden wir das ein wenig ausgleichen können. Auch hilft uns, dass die RS-GP nun in kurvenreichen Teilen besser ist als noch in der Vergangenheit.» Die Zeiten ändern sich eben.

Stand Fahrer-WM nach 5 Rennen:

1. Quartararo 80 Punkte. 2. Bagnaia 79. 3. Zarco 68. 4. Miller 64. 5. Viñales 56. 6. Mir 49. 7. Aleix Espargaró 35. 8. Morbidelli 33. 9. Nakagami 28. 10. Pol Espargaró 25. 11. Binder 24. 12. Rins 23. 13. Bastianini 20. 14. Alex Marquez 18. 15. Martin 17. 16. Petrucci 16. 17. Marc Márquez 16. 18. Bradl 11. 19. Rossi 9. 20. Oliveira 9. 21. Marini 9. 22. Lecuona 8. 23. Savadori 2. 24. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 110 Punkte. 2. Yamaha 107. 3. Suzuki 53. 4. Honda 43. 5. KTM 38. 6. Aprilia 35.

Stand Team-WM:
1. Ducati Lenovo 143. 2. Monster Energy Yamaha 136 Punkte. 3. Pramac Racing 86. 4. Suzuki Ecstar 72. 5. Repsol Honda 48. 6. LCR-Honda 46. 7. Petronas Yamaha SRT 42. 8. Aprilia Racing Team Gresini 37. 9. Red Bull KTM Factory Racing 33. 10. Esponsorama Racing Ducati 29. 11. Tech3 KTM Factory Racing 24.

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