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Valentino Rossi (Yamaha/19.): Falscher Weg im FP2

Von Nora Lantschner
Valentino Rossi in Barcelona

Valentino Rossi in Barcelona

«Am Vormittag fühlte ich mich ziemlich gut», betonte Valentino Rossi am Freitag in Montmeló. Warum der Petronas-Yamaha-Star am Nachmittag Schwierigkeiten hatte und nur 19. wurde.

«Am Vormittag war ich nicht so schlecht. Ich lag nur auf Rang 15, hatte aber keine frischen Reifen mehr geholt. Ich fühlte mich ziemlich gut», versicherte Valentino Rossi, der mit zehn GP-Siegen der erfolgreichste Fahrer auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» ist.

Am Ende des Tages fand sich der Petronas-Yamaha-Neuzugang aber nur auf dem 19. Rang der kombinierten Zeitenliste wieder, der Rückstand auf die Spitze beträgt 1,6 Sekunden.

«Am Nachmittag haben wir einen Weg eingeschlagen, mit dem ich Mühe hatte», seufzte der 115-fache GP-Sieger. «Wir haben eine andere Abstimmung ausprobiert, um hauptsächlich die Bremsphase zu verbessern. Ich fühlte mich aber nicht wohl, ich war zu langsam. Ich konnte zwar hart bremsen, aber dann das Motorrad nicht einlenken. Ich hatte mit Untersteuern zu kämpfen und konnte die Linie nicht halten. Wenn ich die Linie halten wollte, musste ich zu langsam in die Kurve einlenken. Ich hatte leider kein gutes Gefühl. Wir haben versucht, etwas zu verbessern, es am Ende aber nur verschlechtert.»

Das bedeutet: «Meine Platzierung ist sehr schlecht, ich bin weit hinten. Auch die Zeitattacke mit dem weichen Reifen war schlecht. Für morgen werden wir also zurückgehen und eine Abstimmung wählen, die mehr der von heute Vormittag ähnelt», kündigte der «Dottore» am Freitagnachmittag an.

Da stellt sich die Frage: Nehmen Rossi und seine Crew vielleicht zu große Änderungen an der M1 vor? «Ich weiß es nicht so genau, wenn ich ehrlich bin», grübelte der 42-jährige Italiener. «Ich weiß aber, dass das Motorrad heute Vormittag ziemlich ähnlich war wie noch in Mugello – mit den üblichen Anpassungen, die man vornimmt, wenn man von Mugello nach Barcelona kommt, an den Federelementen zum Beispiel. Aber das Motorrad war ziemlich gleich.»

«Am Nachmittag haben wir versucht, etwas an der Gewichtsverteilung zu verändern. Danach hatte ich im Kurveneingang leider kein Gefühl zur Front mehr», ergänzte der Routinier. «Wir waren zu langsam, meine Pace war ziemlich schlecht. Am Nachmittag war das Gefühl einfach nicht gut.»

Zur neuen Kurve 10, deren nun überholtes Formel-1-Layout von Rossi als «Parkplatz-Kurve» verspottet worden war, erklärte der neunfache Weltmeister noch: «Es ist eine schwierige, sehr technische Kurve. Es ist schwierig, die richtige Linie und zu finden und den Scheitelpunkt zu treffen. Aber ich mag die Kurve, so ist mir Turn 10 lieber, weil wir wieder sehr nahe an der klassischen Kurve 10 von Catalunya sind.»

MotoGP, Montmeló, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (4. Juni)

1. Zarco, Ducati, 1:39,235 min
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,021 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,166
4. Binder, KTM, + 0,427
5. Bagnaia, Ducati, + 0,525
6. Viñales, Yamaha, + 0,586
7. Miller, Ducati, + 0,679
8. Bastianini, Ducati, + 0,742
9. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,748
10. Pol Espargaró, Honda, + 0,748
11. Nakagami, Honda, + 0,797
12. Petrucci, KTM, + 0,825
13. Marini, Ducati, + 0,859
14. Oliveira, KTM, + 0,861
15. Marc Márquez, Honda, + 0,885
16. Mir, Suzuki, + 0,915
17. Lecuona, KTM, + 1,016
18. Alex Márquez, Honda, + 1,455
19. Rossi, Yamaha, + 1,601
20. Savadori, Aprilia, + 1,746
21. Martin, Ducati, + 1,950

MotoGP, Montmeló, FP1:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:40,378
2. Morbidelli, Yamaha, + 0,024 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 0,373 sec
4. Viñales, Yamaha, + 0,375
5. Zarco, Ducati, + 0,389
6. Quartararo, Yamaha, + 0,475
7. Oliveira, KTM, + 0,549
8. Mir, Suzuki, + 0,582
9. Miller, Ducati, + 0,613
10. Bagnaia, Ducati, + 0,707
11. Nakagami, Honda, + 0,756
12. Martin, Ducati, + 0,807
13. Marc Márquez, + 0,830
14. Petrucci, KTM, + 0,876
15. Rossi, Yamaha, + 0,889
16. Lecuona, KTM, + 0,979
17. Bastianini, Ducati, + 0,985
18. Alex Márquez, Honda, + 1,059
19. Marini, Ducati, 1,086
20. Binder, KTM, + 1,134
21. Savadori, + 1,366

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