MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Marc Márquez: «Wie ein Kind in der Schule»

Von Otto Zuber
 Marc Márquez erhielt wichtige Ratschläge von Mick Doohan

Marc Márquez erhielt wichtige Ratschläge von Mick Doohan

In Mugello hatte Marc Márquez die Chance, mit MotoGP-Legende Mick Doohan zu sprechen. Die Worte des Australiers, der Ähnliches durchgemacht hat, waren hilfreich, wie der Repsol-Honda-Star in Spanien erzählte.

Mick Doohan weiss aus eigener Erfahrung, wie hart es ist, nach einer schweren Verletzung wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden. Der GP-Veteran, der zwischen 1994 und 1998 fünf Mal in Folge in der 500-ccm-Klasse triumphierte, hatte sich 1992 bei einem Trainingssturz in Assen derart schwere Verletzungen am rechten Bein zugezogen, dass er zeitweise sogar eine Amputation befürchten musste.

Entsprechend gut kann sich der Australier in die Situation von Marc Márquez hineinversetzen. Der Repsol-Honda-Star musste eine neunmonatige Zwangspause einlegen und drei Oberarm-Operationen sowie zwei Knochentransplantationen am rechten Arm über sich ergehen lassen, ehe er im April in Portugal in den WM-Zirkus zurückkehren konnte.

Seither ist der achtfache Weltmeister mit mässigem Erfolg unterwegs, in fünf Rennen konnte er nur 16 Punkte sammeln, drei Mal musste er einen Nuller hinnehmen. Kein Wunder, nahm er in Mugello die Gelegenheit wahr, mit dem Australier über sein Comeback zu plaudern. Der 28-jährige Spanier wollte zwar nicht ins Detail gehen.

Marc Márquez verriet aber, dass die Worte des 56-Jährigen hilfreich und wichtig waren: «Ja, wir haben gesprochen», bestätigte er in Montmeló. «Und es war sehr interessant. Vielleicht werde ich eines Tages erzählen, was wir da besprochen haben. Aber es war ein nettes Gespräch, das wir geführt haben, und es war auch schön, seine Erfahrungen zu hören.»

«Es war wichtig für mich, denn es war hilfreich und ich schätze ohnehin alle Ratschläge, die ich von Mick bekomme, auch weil er einer meiner Helden ist, der etwas Ähnliches wie ich durchgemacht hat. Ich sass also da wie ein Kind in der Schule. Ich habe ihm zugehört und versucht, mir jedes Wort zu merken», gestand der 82-fache GP-Sieger.

MotoGP-Ergebnis, Montmeló, 6. Juni:

1. Oliveira, KTM, 24 Runden in 40:21,749 min
2. Zarco, Ducati, + 0,175 sec
3. Miller, Ducati, + 1,990
4. Mir, Suzuki, + 5,325
5. Viñales, Yamaha, + 6,281
6. Quartararo, Yamaha, + 7,815*
7. Bagnaia, Ducati + 8,175
8. Binder, KTM, + 8,378
9. Morbidelli, Yamaha, + 15,652
10. Bastianini, Ducati, + 19,297
11. Alex Márquez, Honda, + 21,650
12. Marini, Ducati, + 22,533
13. Nakagami, Honda, + 27,833
14. Martin, Ducati, + 29,075
15. Savadori, Aprilia, + 40,291

*zwei Drei-Sekunden-Strafen

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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