Valentino Rossi sucht das Glück

Marc Márquez: «Der erste GP ohne Einschränkungen»

Von Nora Lantschner
Marc Márquez teilte dieses Bild von seiner letzten Trainings-Einheit vor dem Deutschland-GP

Marc Márquez teilte dieses Bild von seiner letzten Trainings-Einheit vor dem Deutschland-GP

Repsol-Honda-Star Marc Márquez geht davon aus, dass seine körperliche Verfassung auf dem Sachsenring erstmals seit seinem Comeback in der MotoGP-WM kein Hindernis darstellen wird.

Marc Márquez bestritt seit seinem Comeback beim Portugal-GP im April fünf Rennen, er sah aber zuletzt in Le Mans, Mugello und Montmeló dreimal in Folge keine Zielflagge. «Sobald ich schnell sein will, stürze ich. Das bedeutet, dass ich noch nicht bereit bin. Im Training fahre ich meinen Rhythmus und stürze nicht, aber sobald ich im Rennen ein bisschen mehr geben will, mache ich Fehler. Das ist normal, weil der Stil das Gegenteil von dem ist, wie ich in der Vergangenheit gefahren bin, aber Schritt für Schritt werden wir es ändern», erklärte der 28-jährige Spanier.

Ein wichtiger Schritt stellte dabei der Montag-Test auf dem «Circuit de Barcelona-Catalunya» dar, wo der Repsol-Honda-Star mit 87 Runden der fleißigste Fahrer war. «Der Test war so wichtig – wichtig für Honda, das stimmt, aber vor allem auch wichtig für mich», bestätigte Márquez. «Es war das erste Mal, dass ich das Motorrad ohne Kameras und ohne Druck fahren konnte und ohne auf die Rundenzeiten schauen zu müssen. Ich habe einfach nur an meiner Fahrweise gearbeitet und viele Dinge am Motorrad ausprobiert. Wir haben viel getestet, um für Honda Informationen zu sammeln, ich habe aber auch auf meiner Seite viel ausprobiert. Es war gut. Die zwei Tage danach war ich komplett zerstört, aber ich konnte trotzdem noch einen Schritt machen: Am Freitag konnte ich ein Flat-Track-Bike fahren, mit einer guten Einstellung. Schritt für Schritt ist mein Körper immer mehr bereit, das Wichtigste war aber der Montag-Test in Montmeló. Nach diesem Test war ich glücklich», bekräftigte der 82-fache GP-Sieger.

Auf dem Sachsenring ist Marc Márquez seit 2010 (damals noch in der Klasse 125 ccm) ungeschlagen. Dass die 3,671 km lange deutsche WM-Strecke bei zehn Links- nur drei Rechtskurven aufweist, kommt dem achtfachen Weltmeister nach der langwierigen Verletzung am rechten Oberarm natürlich entgegen.

«Dieses Wochenende wird vielleicht das Wochenende sein, an dem ich mich mit der Schulter und dem Arm besser fühlen werde. Ich glaube und ich hoffe, dass ich auf dieser Strecke keinerlei Einschränkung haben werde, weil es nur drei Rechtskurven gibt – denn das sind die Kurven, wo ich mich schlechter fühle. Wir können also sagen, dass es das erste Wochenende ohne körperliche Einschränkungen sein wird.»

Gleichzeitig dämpfte Marc die Erwartungen aber auch: «Natürlich kann man nicht verlangen, dass man hierher kommt und die Situation komplett verändert. Von der körperlichen Seite her bin ich jedoch zuversichtlich, dass es viel besser sein wird als auf anderen Strecken. Dann werden wir sehen, was wir erreichen können.»

Übrigens: Der zehnfache Sachsenring-Sieger präsentierte eine neue Retro-Helmlackierung für den Deutschland-GP, die sich an den Designs der 1970er- und 1980er-Jahren inspiriert. «Ich liebe das Design, hoffentlich bringt es mir Glück!»

Stand Fahrer-WM nach 7 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo 115 Punkte. 2. Zarco 101. 3. Miller 90. 4. Bagnaia 88. 5. Mir 78. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 54. 8. Aleix Espargaró 44. 9. Binder 43. 10. Morbidelli 40. 11. Nakagami 31. 12. Pol Espargaró 29. 13. Bastianini 26. 14. Alex Márquez 25. 15. Rins 23. 16. Petrucci 23. 17. 17. Martin 19. 18. Marc Márquez 16. 19. Rossi 15. 20. Lecuona 13. 21. Marini 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:
1. Yamaha 143 Punkte. 2. Ducati 143. 3. KTM 83. 4. Suzuki 82. 5. Honda 52. 6. Aprilia 45.

Stand Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha 190 Punkte. 2. Ducati Lenovo 178. 3. Pramac Racing 124. 4. Suzuki Ecstar 101. 5. Red Bull KTM Factory Racing 97. 6. LCR-Honda 56. 7. Petronas Yamaha SRT 55. 8. Repsol Honda 52. 9. Aprilia Racing Team Gresini 48. 10. Esponsorama Racing Ducati 39. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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