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Marc Márquez (5.): «Näher dran, aber nicht nah genug»

Von Nora Lantschner
Marc Márquez nimmt die Top-5 ins Visier

Marc Márquez nimmt die Top-5 ins Visier

Erstmals in seiner MotoGP-Karriere wird Marc Márquez das Rennen auf dem Sachsenring nicht von der Pole-Position in Angriff nehmen. Was traut sich der Repsol-Honda-Star aus der zweiten Reihe zu?

«Es stimmt, meine Rennpace ist nicht schlecht. Es stimmt aber auch, dass ich auf der einen schnellen Runde große Mühe habe. Ich kann nicht fahren, wie ich es will. Mein Qualifying war akzeptabel», fasste Marc Márquez am Samstag zusammen. «Ich bin eine gute Runde gefahren, es war im Übrigen die erste. Danach war es mit den gelben Flaggen und allem unmöglich, sich noch zu verbessern.»

Der zehnfache Sachsenring-Sieger steht am Ende auf Startplatz 5. Im Hinblick auf das morgige Rennen meinte der Honda-Werksfahrer: «Drei Fahrer haben eine sehr gute Pace: Zarco, Quartararo und Oliveira. Wir sind dabei, wir sind näher dran als auf anderen Strecken, aber ich glaube, dass wir nicht nahe genug dran sind, um mit ihnen zu kämpfen.»

Dem besten Qualifying seit seinem Comeback will der achtfache Weltmeister keine zu große Bedeutung beimessen: «Wir sind an diesem Wochenende näher dran an den anderen, alle Honda-Piloten scheinen näher an den schnellsten Fahrern zu sein. Ich glaube, das hat aber mehr mit dem Layout der Strecke als mit der Performance des Motorrads zu tun.»

Alle vier Honda-Piloten schafften es auf dem Sachsenring ins Q2, Marc gab aber auch zu bedenken: «Um auf die guten Rundenzeiten zu kommen, pushen wir in Bereichen, die hohes Risiko bergen. Das kann für die Renndistanz auch ein Problem werden. Wir müssen heute arbeiten und morgen clever sein. Wir müssen all diese Dinge bedenken und alle Situationen managen, konzentriert sein und es nicht übertreiben.»

Das 30-Runden-Rennen auf dem 3,671 km langen Rundkurs mit den zehn Links- und nur drei Rechtskurven macht dem 28-jährigen Spanier im Hinblick auf seine körperliche Verfassung keine großen Sorgen. «Ich fühle mich hier von der körperlichen Seite her nicht schlecht, wie schon gesagt, ich spüre viel weniger Einschränkungen als auf anderen Strecken. Das ist wichtig für die Renndistanz. Ich glaube nicht, dass es ein großes Problem sein wird. Denn man pusht hier viel mit dem linken Arm und dem geht es perfekt. Mehr Einschränkungen habe ich, wenn ich mit dem Körper spiele, wenn ich das Motorrad aufrichte. Wenn ich slide, kann ich nicht spielen. Mit ‚Spielen‘ meine ich, den Körper so zu bewegen, wie ich es will. Die Renndistanz wird sicherlich für alle hart, aber ich glaube, es ist kein großes Problem.»

Gedanken an den Sieg wolle Marc Márquez keine verschwenden, «aber die Top-5 sind ein realistisches Ziel.»

MotoGP, Sachsenring, Q2 (19. Juni):

1. Zarco, Ducati, 1:20,236 min
2. Quartararo, Yamaha, 1:20,247 min, + 0,011 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:20,447, + 0,211
4. Miller, Ducati, 1:20,508, + 0,272
5. Marc Márquez, Honda, 1:20,567, + 0,331
6. Oliveira, KTM, 1:20,589, + 0,353
7. Martin, Ducati, 1:20,617, + 0,381
8. Pol Espargaró, Honda, 1:20,659, + 0,423
9. Nakagami, Honda, 1:20,810, + 0,574
10. Bagnaia, Ducati, 1:20,811, + 0,575
11. Rins, Suzuki, 1:20,949, + 0,713
12. Alex Márquez, Honda, 1:21,135, + 0,899

Die weitere Startaufstellung:
13. Binder, KTM, 1:20,736
14. Marini, Ducati, 1:20,864
15. Bastianini, Ducati, 1:20,953
16. Rossi, Yamaha, 1:20,972
17. Mir, Suzuki, 1:21,014
18. Morbidelli, Yamaha, 1:21,091
19. Petrucci, KTM, 1:21,137
20. Lecuona, KTM, 1:21,154
21. Viñales, Yamaha, 1:21,165
22. Savadori, Aprilia, 1:21,411

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