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Yamaha-Star Valentino Rossi: «Jeder ist schneller»

Von Ivo Schützbach
Ohne den drittplatzierten Fabio Quartararo wäre Yamaha im MotoGP-Rennen auf dem Sachsenring untergegangen. Valentino Rossi war besser als seine Markenkollegen Morbidelli und Vinales – obwohl er nur 14. wurde.

So ein Ergebnis zeichnete sich für Yamaha bereits im Qualifying ab: Während Fabio Quartararo auf dem Sachsenring den zweiten Startplatz eroberte, strandeten seine Markenkollegen Valentino Rossi, Franco Morbidelli und Maverick Vinales auf den Grid-Positionen 16, 18 und 21. Durch die Strafversetzung von Enea Bastianini um drei Plätze nach hinten, rückten Rossi und Morbidelli jeweils einen Startplatz nach vorne.

Während der 30 Runden auf der Berg-und-Tal-Strecke gab es keine markante Verschiebung der Kräfteverhältnisse. Quartararo wurde hinter dem überragenden Marc Marquez (Repsol Honda) und Miguel Oliveira (Red Bull KTM) Dritter, Rossi kam als 14., Morbidelli als 18. und Vinales als 19. ins Ziel – womit die beiden das Ende des Feldes bildeten!

«Ich habe das Fahren während des Wochenendes genossen und bin optimistisch ins Rennen gestartet», erzählte Rossi, der 22,3 sec auf den Sieger verlor. «Ich hätte einen guten Start gebraucht, hatte aber einen schlechten. Dann steckte ich im Verkehr fest und überholen war sehr, sehr schwierig. Als ich zum Schluss freie Strecke vor mir hatte, konnte ich gute Rundenzeiten fahren. Als 14. holte ich zwei Punkte – wir hatten mehr erwartet.»

«Wenn wir nicht vorne sondern hinten starten, ist es mit der Yamaha sehr schwer», analysierte der Routinier aus Tavullia. «Wenn wir hinter anderen herfahren, müssen wir uns anpassen und können unsere Vorteile nicht ausspielen. Wir waren auch auf der Geraden sehr langsam – quasi jeder ist schneller als wir. Wenn wir überholen wollen, dann müssen wir in der Bremszone sehr nahe dran sein und bremsen deshalb sehr tief in die Kurven hinein. Wir verlieren aber auf der Geraden und müssen aufpassen, dass der uns folgende Fahrer uns nicht überholt. Das ist schwierig – außerdem ist der Sachsenring nicht die beste Strecke für uns. Andererseits ist Quartararo schnell und hatte ein sehr gutes Wochenende und Rennen. Seine Leistungen dieses Jahr sind eindrucksvoll. Er führt die Weltmeisterschaft an und ist in der Lage, mit unseren Problemen klarzukommen. Dabei hilft ihm, dass er fast immer vorne startet.»

«Am Motorrad wird sich dieses Jahr nicht mehr viel ändern», hielt Rossi fest und hofft gleichzeitig auf neue Teile für den Misano-Test. «Ich muss mit den Problemen klarkommen und gut arbeiten. Es liegt auch etwas an der Strecke, wir werden für uns bessere und schwierigere haben. Wir müssen uns verbessern und brauchen gute Ideen.»

Ergebnisse MotoGP Sachsenring/D:

1. Marc Márquez (E), Honda, 30 Runden in 41:07,243 min
2. Miguel Oliveira (P), KTM, +1,610 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +6,772
4. Brad Binder (ZA), KTM, +7,922
5. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +8,591
6. Jack Miller (AUS), Ducati, +9,096
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +9,371
8. Johann Zarco (F), Ducati, +11,439
9. Joan Mir (E), Suzuki, +11,625
10. Pol Espargaró (E), Honda, +14,769
11. Alex Rins (E), Suzuki, +16,803
12. Jorge Martin (E), Ducati, +16,915
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,217
14. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,300
15. Luca Marini (I), Ducati, +23,615
16. Enea Bastianini (I), Ducati, +23,738
17. Iker Lecuona (E), KTM, +23,946
18. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +24,414
19. Maverick Vinales (E), Yamaha, +24,715
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 25 Runden zurück
– Danilo Petrucci (I), KTM, 26 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 26 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 8 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo, 131 Punkte. 2. Zarco 109. 3. Miller 100. 4. Bagnaia 99. 5. Mir 85. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 74. 8. Binder 56. 9. Aleix Espargaró 53. 10. Marc Márquez 41. 11. Morbidelli 40. 12. Pol Espargaró 35. 13. Nakagami 34. 14. Rins 28. 15. Bastianini 26. 16. Alex Márquez 25. 17. Martin 23. 18. Petrucci 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 159 Punkte. 2. Ducati 154. 3. KTM 103. 4. Suzuki 89. 5. Honda 77. 6. Aprilia 54.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 206 Punkte. 2. Ducati Lenovo 199. 3. Pramac Racing 136. 4. Red Bull KTM Factory Racing 130. 5. Suzuki Ecstar 113. 6. Repsol Honda 83. 7. LCR Honda 59. 8. Petronas Yamaha SRT 57. 9. Aprilia Racing Team Gresini 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 40. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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