Aleix Espargaró: Marcs Titel haben mehr Gewicht
Aleix Espargaró umarmt Marc Márquez, der für ihn der beste MotoGP-Fahrer aller Zeiten ist
Aleix Espargaró hat sich in einem Interview für die spanischen Kollegen von DAZN die Zeit genommen, um über seinen Bruder Pol Espargaró, Aprilia-Testfahrer Andrea Dovizioso sowie Marc Márquez zu sprechen.
Besonders in Bezug auf den achtfachen Champion Márquez gerät der 31-Jährige ins Schwärmen: «Er ist der beste Fahrer der Geschichte. Mein Idol ist Valentino, seit ich ein Kind war, und Agostini und Nieto haben mehr Titel geholt. Wenn man aber aus neutraler Sicht daraufblickt, und die Rivalen analysiert, die Márquez schlagen musste, ist es eine andere Geschichte. Valentino hatte Sete Gibernau, der es ihm ein bisschen schwergemacht hat, und einige andere Italiener. Marc kämpft gegen die besten Fahrern der Geschichte. Wenn wir jetzt eine Liste mit den 15 besten Fahrern der Geschichte erstellen, musste Marc acht von ihnen schlagen und Valentino nicht.»
Einer, der mehrfach nahe dran war, Márquez zu schlagen, heißt Andrea Dovizioso. In diesen Tagen fährt der Italiener gerade wieder auf der RS-GP aus dem Hause Aprilia. Das verbindet Aleix und «Dovi». «Es ist schwierig, das Motorrad weiterzuentwickeln, denn wenn etwas Neues auf den Markt kommt, muss man es erst einmal testen. Sie wollten, dass ich in der Sommerpause ein paar Tests mache und in den Windkanal gehe. Es wäre hilfreich, einen stärkeren Teamkollegen oder ein Satellitenteam zu haben», erklärt Aleix Espargaró. «Dovizioso hat ein paar Tests bei uns gemacht, aber bisher war er nicht sehr konkurrenzfähig und er scheint keine Lust darauf zu haben, Rennen zu fahren. Ich bin trotzdem ein großer Fan von ihm, aber es ist schwierig, ihn zu meinem Teamkollegen zu machen.»
Stattdessen wird im Moment Maverick Vinales als möglicher Stallrivale für 2022 gehandelt. Unterschrieben ist aber noch nichts.
Ganz sicher weiter bei Repsol Honda wird Pol Espargaró fahren. Der ältere Bruder glaubt an Pol, obwohl dieser bei Honda noch zu kämpfen hat. «Ich wünschte, ich hätte sein Naturtalent. Ich glaube, ich habe Talent, aber ich musste viel mehr arbeiten», meint Aleix. «Pol hat eine angeborene Geschwindigkeit, die man nicht lernen kann und dank ihm habe ich gelernt, ruhiger zu sein. Wir haben uns beide enorm entwickelt. Inzwischen sind wir uns ziemlich ähnlich.»