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Pol Espargaró (Honda/15.): «Am besten ein Hurrikan»

Von Johannes Orasche
Pol Espargaró dicht gefolgt von Marc Márquez

Pol Espargaró dicht gefolgt von Marc Márquez

Repsol-Honda-Pilot Pol Espargaró nimmt das erste von zwei MotoGP-Rennen in Spielberg von Startposition 15 aus in Angriff und zeigte sich frustriert und zynisch.

Pol Espargaró wird den Steiermark-GP nur von Startplatz 15 angehen, ist somit langsamster der Honda-Fahrer. Der jüngere der Espargaró-Brüder fuhr in Q1 eine Rundenzeit von 1:23,971 min.

«Es ging mir schon besser», bekräftigt der Katalane nach dem Qualifying. Für den Renntag ist starker Regen vorhergesagt. «Ehrlich gesagt, je schlechter das Wetter, umso besser wird es für uns sein. Es kann Sturm, Wind oder auch ein Hurrikan sein. Auf trockener Piste haben wir gesehen, dass wir nicht gut genug sind.»

«Ich hoffe, es regnet und die Leute haben dann Angst oder Respekt und wir können etwas schaffen. Wir sind leider nicht gut genug. Wir haben nach Lösungen gesucht und wollten im Qualifying besser sein. Es hat nicht geklappt», so der Honda-Neuzugang.

Der Spanier analysiert: «Wir haben das gleiche Problem wie vor der Sommerpause, es geht um die Traktion. Auch der Seitengrip ist gleich null. Wir ruinieren dann den Reifen. Ich verwende auch die Hinterradbremse stark, hier kann ich sie nicht mal berühren. Mein Körper versucht das automatisch, das ruiniert meinen Fahrstil. Ich komme nicht auf Rundenzeiten und kann nicht schnell sein.»

Pol weiß: «Taka und Alex sind auch nicht überragend, ich bin am weitesten hinten. Ich habe etwas ganz anderes probiert, habe den Medium-Reifen verwendet um das Bike zu stabilisieren. Wir wollen es alle, auch die Techniker und die Japaner. Wir werden weiter arbeiten.»

Zu den technischen Optionen sagt Espargaró: «Das eine Chassis von Assen war etwas besser von der Stabilität und für den Kurvenspeed auf schnellen Passagen. Das hilft aber hier nicht wirklich. Wir haben dann ein Chassis für harte Bremsmanöver genommen. Es ist jenes, das auch Taka und Alex Márquez verwenden, es ist die beste Option.»

«Wenn man das Bike nicht verändert, bleiben die Probleme. Es heißt nicht, dass wir nicht arbeiten. Spielberg war 2020 eine der besten Pisten für mich. Ich war damals der schnellste oder zumindest einer der schnellsten Fahrer hier. Hier genieße ich eigentlich das Fahren. Es ist das Problem, das wir in diesem Jahr haben. Ducati ist im Qualifying um 1,5 Sekunden schneller, das können wir nicht.»

MotoGP-Ergebnis, Q2, Spielberg (7. August):

1. Martin, Ducati, 1:22,994 min
2. Bagnaia, Ducati, 1:23,038 min, + 0,044 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:23,075, + 0,081
4. Miller, Ducati, 1:23,300, + 0,306
5. Mir, Suzuki, 1:23,322, + 0,328
6. Zarco, Ducati, 1:23,376, + 0,382
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:23,448, + 0,454
8. Marc Márquez, Honda, 1:23,489, + 0,495
9. Viñales, Yamaha, 1:23,508, + 0,514
10. Nakagami, Honda, 1:23,536, + 0,542
11. Alex Márquez, Honda, 1:23,841, + 0,847
12. Oliveira, KTM, 1:23,944 + 0,950

Die weitere Startaufstellung:
13. Rins, Suzuki, 1:23,585
14. Pedrosa, KTM, 1:23,730
15. Pol Espargaró, Honda, 1:23,971
16. Binder, KTM, 1:24,050
17. Rossi, Yamaha, 1:24,097
18. Marini, Ducati, 1:24,115
19. Lecuona, KTM, 1:24,141
20. Bastianini, Ducati, 1:24,245
21. Savadori, Aprilia, 1:24,405
22. Petrucci, KTM, 1:24,465
23. Crutchlow, Yamaha, 1:24,513

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