Marc Márquez: «Ich wünsche Valentino alles Gute»
Marc Márquez
Marc Márquez hat mit Valentino Rossi einige Konfrontationen erlebt, auf und neben der Piste, zum Beispiel in Sepang/Malaysia 2015 und später in Termas de Río Hondo im Jahr 2018, wo dem Spanier innerhalb von 40 Minuten drei Penaltys aufgebrummt wurden.
Während Rossi mit den Gegnern wie Biaggi, Gibernau, Stoner, Lorenzo, Viñales und Co. irgendwie fertig wurde, ließ sich Márquez von Rossis Mätzchen nie beeindrucken. Der Spanier ging furchtlos seinen Weg und entzauberte den neunfachen Weltmeister gleich in der ersten MotoGP-Saison 2013.
Jetzt hat Rossi am vergangenen Donnerstag seinen Rücktritt per Saisonende bekanntgegeben.
Die beiden Streithähne haben ihr Kriegsbeil inzwischen ein Stück weit begraben, es hat sich gegenseitiger Respekt breit gemacht.
«Ich habe auf einen anderen Plan von Valentino gewettet. Ich war überzeugt, dass er noch ein Jahr mit seinem eigenen MotoGP-Team weiterfährt», räumte Marc ein. «Aber dann war mir klar, wenn er so eine außergewöhnliche Pressekonferenz am Donnerstag um 16.15 Uhr anberaumt, dann wird etwas Großes passieren. Meines Erachtens geht jetzt ein Teil von MotoGP verloren, vielleicht der größte Teil von MotoGP, weil Valentino immer eine Menge Zuschauer angezogen hat. Er hat auf und neben der Piste viele großartige Dinge vollbracht.»
«Ja, alle wissen, dass unser persönliches Verhältnis nicht das Beste ist. Jeder geht seinen Weg. Aber ich habe kein Problem damit, seine Verdienste in der MotoGP anzuerkennen», stellte der Repsol-Honda-Werkspilot fest. «Sein Rücktritt wird ein deutlicher Verlust sein. Zum Glück wird er in der MotoGP-Welt als Teambesitzer immer noch involviert sein. Und wenn wir seine fast 26-jährige GP-Karriere beurteilen, dann ist das etwas Einzigartiges. Er ist eine Legende. Meine Gratulationen gehen an ihn. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute.»