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Alex Márquez (Honda/9.): «Es war nicht lustig!»

Von Johannes Orasche
Alex Márquez am Startplatz mit Stefan Bradl

Alex Márquez am Startplatz mit Stefan Bradl

LCR-Castrol-Honda-Mann Alex Márquez war auf dem Red Bull-Ring in Spielberg im einsetzenden Regen bester Honda-Fahrer und schildert das Chaos.

Alex Márquez, der Moto2-Weltmeister von 2019, fuhr auf dem Red Bull Ring in Spielberg am Sonntag auf Rang 9. Der 25-jährige Spanier hatte somit in der Steiermark das Privileg des besten Honda-Fahrers, vor allem weil seinem Bruder Marc auf Regenreifen in Kurve 1 ein Schnitzer unterlief.

«Ich habe einen Fehler bei der Reifenwahl gemacht. Ich sah die Tropfen in der Startaufstellund und es wurde etwas kühler. Ich habe mich für den Medium-Reifen entschieden. Wir hatten dann zu viel Temperatur im Vorderreifen, mehr als im Hinterreifen, das war die seltsamste Geschichte überhaupt. Das Bike ließ sich nicht stoppen und umlegen. Es war schwer, diese Situation zu managen.»

Der ehemalige Moto2- und Moto3-Weltmeister verriet: «Ich habe vor dem Start zwischendurch auch mal an den weichen Hinterreifen gedacht, ich hatte ihn im Warm-up probiert. Ich hatte den Reifen aber nicht im FP4 wie Marc probiert. Es war nicht die richtige Entscheidung. Mein Problem war aber ohnehin nicht das Heck, sondern der Vorderreifen. Dieser war einfach zu heiß.»

Der jüngere der Márquez-Brüder, der keinen Motorradwechsel durchführte, stellte fest: «Als der Regen kam, habe ich mit den Slicks trotzdem versucht, Druck zu machen. Es sind mir dann auch einige Fehler unterlaufen, wie den Jungs vorne auch.»

Zum Regentanz auf Slicks sagt Márquez: «Es war von außen vielleicht spannend, aber auf der Strecke war es nicht lustig, wenn man bei 250 km/h dauernd ein durchdrehendes Hinterrad hat. Es war aber die einzige Möglichkeit und für mich auch die richtige Entscheidung. Am Ende haben mir leider ein paar Sekunden gefehlt, in der letzten Runde haben mich noch einige Fahrer überholt.»

Márquez bestätigt: «Es war kein einfaches Rennen. Aber das Wochenende an sich war sonst recht solide. Ich will in Silverstone auf diesem Level weitermachen. Wir hatten bisher nicht viele Verbesserungen seit Saisonbeginn, doch ich habe mich ein wenig gesteigert. Es ist nun mal so. Die Jungs von HRC sagen, dass es in Misano Neuerungen geben wird.»

Ergebnisse MotoGP Red Bull Ring, 15. August 2021:

1. Brad Binder (ZA), KTM, 28 Runden in 40:46,928 min
2. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +9,991 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +11,570
4. Joan Mir (E), Suzuki, +12,623
5. Luca Marini (I), Ducati, +14,831
6. Iker Lecuona (E), KTM, +14,952
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +16,650
8. Valentino Rossi (I), Yamaha, +17,150
9. Alex Márquez (E), Honda, +17,692
10. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +18,270
11. Jack Miller (AUS), Ducati, +25,144
12. Danilo Petrucci (I), KTM, +25,193
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +25,603
14. Alex Rins (E), Suzuki, +30,642
15. Marc Márquez (E), Honda, +35,459
16. Pol Espargaró (E), Honda, +40,384
17. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, +52,950
– Miguel Oliveira (P), KTM, 6 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 10 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 22 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 181 Punkte. 2. Bagnaia 134. 3. Mir 134. 4. Zarco 132. 5. Miller 105. 6. Binder 98. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 67. 10. Martin 64. 11. Marc Márquez 59. 12. Nakagami 55. 13. Rins 44. 14. Alex Márquez 41. 15. Pol Espargaró 41. 16. Morbidelli 40. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 30. 19. Rossi 28. 20. Marini 27. 21. Lecuona 24. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 212 Punkte. 2. Yamaha 209. 3. KTM 152. 4. Suzuki 138. 5. Honda 104. 6. Aprilia 68.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 276 Punkte. 2. Ducati Lenovo 239. 3. Pramac Racing 200. 4. Red Bull KTM Factory Racing 183. 5. Suzuki Ecstar 178. 6. Repsol Honda 107. 7. LCR Honda 96. 8. Aprilia Racing Team Gresini 71. 9. Petronas Yamaha SRT 68. 10. Esponsorama Racing Ducati 58. 11. Tech3 KTM Factory Racing 54.

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