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Danilo Petrucci (KTM): Der Regen war seine Rettung

Von Ivo Schützbach
Danilo Petrucci vor Cal Crutchlow

Danilo Petrucci vor Cal Crutchlow

KTM-Pilot Danilo Petrucci dümpelte beinahe den ganzen Österreich-GP auf dem vorletzten Platz. Als im MotoGP-Rennen auf dem Red Bull Ring der Regen kam, wurde der Italiener nach vorne gespült.

Den Steiermark-GP beendete Danilo Petrucci (Tech3-KTM) auf dem letzten Platz, im Österreich-GP eine Woche später lief es für den zweifachen Sieger bis kurz vor Schluss ebenso bescheiden. Im Qualifying war lediglich Yamahas Test- und Ersatzfahrer Cal Crutchlow langsamer, im Rennen markierten die beiden bis zur 23. Runde das Ende des Feldes.

Dann begann es zuerst leicht zu tröpfeln, zwei Runden später schüttete es. Petrucci verzichtete auf den Wechsel auf das zweite Motorrad mit Regenreifen und fuhr das Rennen auf Slicks zu Ende.

Durch die dadurch gesparte Zeit, aber auch durch seine hervorragenden Qualitäten im Regen, kam der Italiener bis auf Platz 12 nach vorne und erntete so immerhin noch vier WM-Punkte. Damit erhöhte er sein Konto auf 30, womit er in der Gesamtwertung auf dem 18. Platz liegt.

«Ein sehr schwieriges Rennen», stöhnte Petrucci. «Im Trockenen hatte ich kein gutes Gefühl für das Motorrad. Die ersten zehn Runden waren ein Albtraum, weil es unmöglich war, eine gute Pace zu fahren. Ich konnte kaum Gas geben, weil der Hinterreifen nicht arbeitete – dadurch verlor ich sehr viel Zeit. In den letzten drei Runden versuchte ich irgendwie, das Rennen zu beenden. Wegen meiner Größe und meines Gewichts ist das die schlechteste Strecke für mich. Ich bin froh, dass wir dieses Jahr kein weiteres Rennen hier haben.»

Die KTM-Verantwortlichen erlebten bei ihrem Heimrennen ein Wechselbad der Gefühle. Während Brad Binder mit mutiger und beherzter Fahrweise auf Slicks im Nassen für den überraschenden GP-Sieg sorgte und Iker Lecuona mit Platz 6 sein bestes MotoGP-Ergebnis eroberte, stürzte Miguel Oliveira und Petrucci war im Trockenen chancenlos.

«In so einem Rennen tun sich Chancen auf», weiß «Petrux». «Iker und Valentino waren bis kurz vor Schluss auf dem Podium, ich war in den Top-10. Aber bei solchen Bedingungen weißt du nie, was passiert. Es geht vor allem um Glück und darum, auf dem Bike sitzen zu bleiben. Die letzte Runde war unglaublich schwierig.»

Ergebnisse MotoGP Red Bull Ring, 15. August 2021:

1. Brad Binder (ZA), KTM, 28 Runden in 40:46,928 min
2. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +9,991 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +11,570
4. Joan Mir (E), Suzuki, +12,623
5. Luca Marini (I), Ducati, +14,831
6. Iker Lecuona (E), KTM, +14,952
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +16,650
8. Valentino Rossi (I), Yamaha, +17,150
9. Alex Márquez (E), Honda, +17,692
10. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +18,270
11. Jack Miller (AUS), Ducati, +25,144
12. Danilo Petrucci (I), KTM, +25,193
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +25,603
14. Alex Rins (E), Suzuki, +30,642
15. Marc Márquez (E), Honda, +35,459
16. Pol Espargaró (E), Honda, +40,384
17. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, +52,950
– Miguel Oliveira (P), KTM, 6 Runden zurück
– Johann Zarco (F), Ducati, 10 Runden zurück
– Enea Bastianini (I), Ducati, 22 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 11 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 181 Punkte. 2. Bagnaia 134. 3. Mir 134. 4. Zarco 132. 5. Miller 105. 6. Binder 98. 7. Viñales 95. 8. Oliveira 85. 9. Aleix Espargaró 67. 10. Martin 64. 11. Marc Márquez 59. 12. Nakagami 55. 13. Rins 44. 14. Alex Márquez 41. 15. Pol Espargaró 41. 16. Morbidelli 40. 17. Bastianini 31. 18. Petrucci 30. 19. Rossi 28. 20. Marini 27. 21. Lecuona 24. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 212 Punkte. 2. Yamaha 209. 3. KTM 152. 4. Suzuki 138. 5. Honda 104. 6. Aprilia 68.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 276 Punkte. 2. Ducati Lenovo 239. 3. Pramac Racing 200. 4. Red Bull KTM Factory Racing 183. 5. Suzuki Ecstar 178. 6. Repsol Honda 107. 7. LCR Honda 96. 8. Aprilia Racing Team Gresini 71. 9. Petronas Yamaha SRT 68. 10. Esponsorama Racing Ducati 58. 11. Tech3 KTM Factory Racing 54.

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