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Pol Espargaró überzeugt: Es liegt nicht an der Honda

Von Ivo Schützbach
Honda-Werksfahrer Pol Espargaró

Honda-Werksfahrer Pol Espargaró

Nach dem Aragón-GP ging Honda-Werksfahrer Pol Espargaró wegen seiner miserablen Leistungen bei heißen Bedingungen hart mit sich ins Gericht. Wie er die MotoGP-Rennen in Misano und Austin angeht.

Nach Platz 13 und beinahe 20 Sekunden Rückstand auf Sieger Pecco Bagnaia (Ducati Lenovo) beurteilte sich Pol Espargaró kritisch, wie es nur wenige Rennfahrer tun. «Es kann einfach nicht sein, dass ich jedes Mal bei Hitze und niedrigem Grip so strauchle» hielt er nach dem Rennen im MotorLand Aragón fest. «Alles was ich jetzt mache, ist nutzlos. Ich müsste mindestens eine halbe Sekunde pro Runde schneller fahren, wir reden nicht von Kleinigkeiten. Ich mache es schlicht nicht gut.»

Problematisch: Auch bei den nächsten Grands Prix in Misano und Austin könnten ähnlich heiße Bedingungen herrschen – der 30-Jährige muss also schnellstmöglich eine Lösung für seine Probleme finden.

In Aragonien war nicht nur Repsol-Teamkollege Marc Márquez 19 sec schneller und wurde umjubelter Zweiter. Auch Takaaki Nakagami aus dem LCR-Team kam als Zehnter 2,7 sec vor Pol ins Ziel.

In Misano wird auch HRC-Testfahrer Stefan Bradl mit Wildcard dabei sein.

«Hoffentlich wird mir das helfen», meinte Pol Espargaró. «Und hoffentlich haben wir Grip. Ich brauche ähnlichen Grip, wie ich ihn in Silverstone hatte. Sobald ich mehr Traktion habe, kann mir ein besseres Wochenende gelingen. Sollte es in Misano sehr heiß sein, muss ich viele Dinge probieren und verstehe das Motorrad anschließend hoffentlich besser. Aber es wird schwierig – meine Situation wird sich nicht mit einem Test über Nacht ändern lassen. Der Unterschied zwischen mir und meinem Teamkollegen war in Aragón riesig.»

Kann Honda in irgendeiner Form helfen oder liegt es alleine an Espargaró? «Sie versuchen es», unterstrich der Spanier. «Aber Marc zeigte in Aragón ein erstaunliches Rennen und kämpfte um den Sieg. Und ich kam 20 sec hinter ihm ins Ziel. Ich weiß nicht was ich sagen würde, wäre ich Honda. Letztlich muss ich mich verbessern, nicht Honda. Ich sollte schneller sein.»

Ergebnisse MotoGP Aragón/E:

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 23 Runden in 41:44,422 min
2. Marc Márquez, Honda, +0,673 sec
3. Joan Mir, Suzuki, +3,911
4. Aleix Espargaró, Aprilia, +9,269
5. Jack Miller, Ducati, +11,928
6. Enea Bastianini, Ducati, +13,757
7. Brad Binder, KTM, +14,064
8. Fabio Quartararo, Yamaha, +16,575
9. Jorge Martin, Ducati, +16,615
10. Takaaki Nakagami, Honda, +16,904
11. Iker Lecuona, KTM, +17,124
12. Alex Rins, Suzuki, +17,710
13. Pol Espargaró, Honda, +19,680
14. Miguel Oliveira, KTM, +22,703
15. Danilo Petrucci, KTM, +25,723
16. Cal Crutchlow, Yamaha, +26,413
17. Johann Zarco, Ducati, +26,620
18. Maverick Vinales, Aprilia, +27,128
19. Valentino Rossi, Yamaha, +32,517
20. Luca Marini, Ducati, +39,073
– Jake Dixon, Yamaha, 22 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 1. Runde nicht beendet

Stand Fahrer-WM nach 13 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 214 Punkte. 2. Bagnaia 161. 3. Mir 157. 4. Zarco 137. 5. Miller 129. 6. Binder 117. 7. Aleix Espargaró 96. 8. Viñales 95. 9. Oliveira 87. 10. Marc Márquez 79. 11. Martin 71. 12. Rins 68. 13. Nakagami 64. 14. Pol Espargaró 55. 15. Alex Márquez 49. 16. Bastianini 45. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 250 Punkte 2. Yamaha 242. 3. Suzuki 174. 4. KTM 171. 5. Honda 135. 6. Aprilia 97.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 309 Punkte. 2. Ducati Lenovo 290. 3. Suzuki Ecstar 225. 4. Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory Racing 204. 6. Repsol Honda 141. 7. LCR Honda 113. 8. Aprilia Racing Team Gresini 100. 9. Tech3 KTM Factory Racing 75. 10. Esponsorama Racing Ducati 73. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

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