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Was Valentino Rossi vor seinem Heim-GP zu sagen hat

Von Maximilian Wendl
Valentino Rossi freut sich auf seinen vorletzten Heim-Grand-Prix in Misano. Nach der bisher enttäuschenden Saison glaubt der Italiener mit seiner Yamaha an eine Leistungssteigerung.

Für viele Fahrer ist das Rennwochenende in Misano etwas Besonderes. Allen voran gilt das für Valentino Rossi. Mit dem Auto benötigt man von seiner VR46-Ranch nicht einmal 20 Minuten, um an den World Circuit Marco Simoncelli zu kommen. An diesem Wochenende wird das anders sein, wenn die ganzen Fans an den Kurs strömen, um sich allmählich von ihrem Idol zu verabschieden.

An seinen Abschied denkt Rossi aber nicht. Bei ihm überwiegt die Vorfreude auf den Heim-GP: «Das werden ganz spezielle Tage. Ich bin hier aufgewachsen und saß 1992 auf dieser Strecke zum ersten Mal auf einem größeren Motorrad. Das ist schon so lange her und deswegen ist es auch emotional. Ich freue mich auf die vielen Fans und für mich ist es wichtig, eine gute Leistung abzurufen.»

Bislang lief die Saison für Rossi enttäuschend. In der WM-Tabelle belegt er bei seiner Abschiedstournee mit 28 Punkten nur den 21. Platz. Umso gelegener kommt die Rückkehr nach Misano, denn im Vorjahr lieferte der 42-Jährige dort eine gute Leistung ab. Erst in der Schlussphase des Rennens wurde er vom späteren Weltmeister Joan Mir noch vom Podest gestoßen. «Ich denke, dass ich hier schon besser abschließen kann als noch in Aragón. Dort hatte ich schon häufiger Probleme. In Misano wird es besser laufen. Ich gehörte im Vorjahr zur Führungsgruppe und ich werde versuchen, auch dieses Jahr schnell zu sein», sagte Rossi.

Der Pilot des Petronas Yamaha SRT-Rennstalls wird sich zum ersten Mal die Box mit Andrea Dovizioso teilen. Sein Landsmann folgt auf Franco Morbidelli, der ins Werksteam von Yamaha gewechselt ist. «Für Franco freue ich mich. Er und Pecco Bagnaia sind 2022 in zwei der besten Teams der WM. Sie werden um den Titel kämpfen und ich werde mir das vom Sofa aus anschauen», freut sich Rossi für seine VR46-Schützlinge.

Zur Zusammenarbeit mit Dovizioso ergänzt er: «Ich bin glücklich, dass er zum Team kommt. Wir haben ein gutes Verhältnis. Wir sind aber auch großartige Rivalen. Schon seit 2008 liefern wir uns spannende Kämpfe auf der Strecke. Mit ihm kehrt ein wichtiger Name in die WM zurück. Ich bin gespannt, was er zum Motorrad sagen wird.»

Fakt ist: Rossi ist bereit. Seine Augen leuchten und er kann es kaum erwarten, vor seiner gelben Fanschar loszulegen. Der endgültige Abschied vom Publikum in Misano steht dann aber erst am 24. Oktober an, wenn der zweite GP an der Adriaküste stattfindet. An einen Abschied denkt Rossi aber bekanntlich ja sowieso noch nicht.

Stand Fahrer-WM nach 13 von 18 Rennen:

1. Quartararo, 214 Punkte. 2. Bagnaia 161. 3. Mir 157. 4. Zarco 137. 5. Miller 129. 6. Binder 117. 7. Aleix Espargaró 96. 8. Viñales 95. 9. Oliveira 87. 10. Marc Márquez 79. 11. Martin 71. 12. Rins 68. 13. Nakagami 64. 14. Pol Espargaró 55. 15. Alex Márquez 49. 16. Bastianini 45. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 11. 23. Pedrosa 6. 24. Savadori 4. 25. Pirro 3. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 250 Punkte 2. Yamaha 242. 3. Suzuki 174. 4. KTM 171. 5. Honda 135. 6. Aprilia 97.

Team-WM:
1. Monster Energy Yamaha, 309 Punkte. 2. Ducati Lenovo 290. 3. Suzuki Ecstar 225. 4. Pramac Racing 212. 5. Red Bull KTM Factory Racing 204. 6. Repsol Honda 141. 7. LCR Honda 113. 8. Aprilia Racing Team Gresini 100. 9. Tech3 KTM Factory Racing 75. 10. Esponsorama Racing Ducati 73. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

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