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Brad Binder (KTM): «Márquez in Texas die Referenz»

Von Günther Wiesinger
Brad Binder

Brad Binder

Red Bull KTM-Werkspilot Brad Binder wird die GP-Piste in Austin/Texas heute erstmals mit seiner MotoGP-KTM umrunden. Aber er hat sich gewissenhaft vorbereitet und meint, KTM werde konkurrenzfähig sein.

Brad Binder ist in der MotoGP-Klasse noch nie beim «Red Bull Grand Prix of the Americas» gefahren, denn der WM-Lauf in Austin-Texas wurde 2020 wegen der Pandemie abgesagt und im April 2021 auf Oktober verschoben. Der Südafrikaner hat bei den letzten fünf Grand Prix 64 Punkte erbeutet, nur 14 weniger als WM-Leader Fabio Quartararo, darunter der sensationelle Sieg in Spielberg auf Slicks im Regen, fünfmal in Serie ist der Red Bull KTM-Werkspilot zuletzt unter den Top-9- gelandet.

«Der Circuit of the Americas ist anders als alle restlichen GP-Strecken», stellte der aktuelle WM-Sechste im Hinblick auf die Kurvenorgie auf der 5,513 km langem Rennstrecke mit neun Rechtskurven und elf Linkskurven fest. «Es wird also am Anfang ein bisschen schwierig werden, denke ich, hier mit dem großen Bike die richtigen Linien zu finden. Aber diese Piste hat mir immer gefallen. Aber dieser Circuit bedeutet eine willkommene Abwechslung nach den vielen Rennen in Europa, auch die Szenerie ist in Amerika ganz anders. Ich freue mich wirklich auf den Beginn des Wochenendes hier. Ich möchte ein anständiges Ergebnis heimbringen.»

«Pol Espargaró war mit der KTM hier ziemlich schnell», weiß Binder. «Er ist vom fünften Startplatz weggefahren. Deshalb habe ich mir seine ganzen Daten genau angeschaut. Ich habe auch alte Videos studiert, so etwas ist wichtig auf einer Strecke wie dieser. Mit den heutigen Onboard-Kameras kannst du recht gute Eindrücke gewinnen. Du hast dann vor dem FP1 eine klare Vorstellung von dem, was du machen willst. Das hilft dir, die Tücken der Piste mit einem anderen Bike ein bisschen schneller zu verstehen.»

Marc Márquez hat von 2013 bis inklusive 2018 alle MotoGP-Rennen in Texas dominiert; doch 2019 stürzte der Repsol-Honda-Star in Führung liegend. «Für uns ist Márquez hier eine ausgezeichnete Referenz», räumt Binder ein, der schon zwei MotoGP-Rennen gewonnen hat, das erste in Brünn 2020. «Er war hier jedes Jahr unfassbar schnell. Wenn du dir seinen Rhythmus 2019 hier anschaust vor dem Crash, das war erstaunlich. Wir haben alle Videos, wir haben alle Aufzeichnungen von ihm. Man kann das genau anschauen und beobachten, was er macht. Aber unser Fokus liegt in der KTM-Box, um rauszufinden, wie wir hier das Maximum aus unserem Motorrad herausholen können.»

Binder und Oliveira haben am Dienstag und Mittwoch letzte Woche in Misano noch neue Teile und den 2022-Prototyp von KTM getestet. Wurden einige neue Komponenten auch nach Amerika mitgebracht?

Binder: «In den zwei Tagen in Misano haben wir eine Menge unterschiedlicher Teile und Set-ups ausprobiert. Wir werden hier mit einem etwas unter schiedlichen Setting fahren wie am Misano-Weekend. Da geht es um die Suspension, die von Piste zu Piste anders angestimmt wird. Es wird interessant zu sehen, wie sich dieses Setting hier in Texas bewährt.»

Stand Fahrer-WM nach 14 von 18 Rennen:

1. Quartararo 234 Punkte. 2. Bagnaia 186. 3. Mir 167. 4. Zarco 141. 5. Miller 140. 6. Binder 124. 7. Aleix Espargaró 104. 8. Viñales 98. 9. Marc Márquez 92. 10. Oliveira 87. 11. Martin 71. 12. Nakagami 70. 13. Rins 68. 14. Pol Espargaró 64. 15. Bastianini 61. 16. Alex Márquez 50. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 28. 21. Rossi 28. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati 275 Punkte 2. Yamaha 262. 3. Suzuki 184. 4. KTM 178. 5. Honda 148. 6. Aprilia 105.

Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha 329 Punkte. 2. Ducati Lenovo 326. 3. Suzuki Ecstar 235. 4. Pramac Racing 216. 5. Red Bull KTM Factory Racing 211. 6. Repsol Honda 163. 7. LCR Honda 120. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 89. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 68.

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