Texas, FP1: Marc Márquez auf nasser Strecke vorne
Der COTA ist sein Revier: Marc Márquez
Über Nacht und am Freitagmorgen hatte es in Austin stark geregnet. Der 5,513 km lange «Circuit of the Americas» präsentierte sich daher nass, auch wenn die Wolkendecke zum Start des FP1 der MotoGP-Klasse um 9.55 Uhr Ortszeit (16.55 Uhr MESZ) etwas aufriss und sich langsam die Sonne durchsetzte. Die Asphalttemperatur lag bei 24 Grad.
Nur 21 MotoGP-Piloten bestreiten an diesem Wochenende den ersten Texas-GP seit April 2019. Aprilia-Werksfahrer Maverick Viñales entschied sich nach dem tragischen Verlust seines erst 15-jährigen Cousins Dean Berta Viñales bekanntlich am Mittwoch gegen ein Antreten.
Nach zehn Minuten lag der sechsfache Austin-Sieger Marc Márquez auf Regenreifen mit einer 2:17,885 min ganze 2,066 sec vor seinem zweitplatzierten Teamkollegen Pol Espargaró. Fünf Minuten später schraubte der achtfache Weltmeister seine Bestzeit auf eine 2:16,801 min nach unten – Pol zog nach und verkürzte den Rückstand auf eine knappe halbe Sekunde.
Ducati-Werksfahrer Jack Miller übernahm kurz vor der Halbzeit der 45-minütigen Session die Spitze der Zeitenliste. Eine 2:16,612 min stand mittlerweile zu Buche. Hinter Miller und Márquez reihte sich Red Bull-KTM-Werksfahrer Miguel Oliveira auf Rang 3 (+ 0,460 sec) ein. Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco lag neun Tage nach der Armpump-OP auf Platz 5, WM-Leader Fabio Quartararo auf 8. Petronas-Yamaha-Pilot Valentino Rossi hing zu diesem Zeitpunkt als 21. und Letzter noch 5,986 sec zurück.
Die Strecke trocknete immer weiter ab, Slick-Reifen kamen aber nicht mehr in Frage. In den letzten zehn Minuten fielen die Zeiten trotzdem reihenweise. Marc Márquez verbesserte seine Bestzeit noch auf eine 2:15,872 min. Miller und Zarco zeigten zwar Sektorbestzeiten, verloren im dritten Sektor aber zu viel, um dem Spanier den ersten Platz streitig zu machen. Dahinter hielt sich Oliveira auf Rang 4.
LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami stürzte im Finish noch in Kurve 15, sein Teamkollege Alex Márquez verbesserte sich im letzten Versuch auf den sechsten Rang.
Yamaha dürfte auf trockene Sessions hoffen, denn die erste M1 war am Ende des FP1 mit Quartararo nur auf Platz 15 zu finden. Die Petronas-Yamaha-Piloten Rossi und Dovizioso büßten am Ende des Feldes gar 3,796 bzw. 4,684 sec ein.
Wie wertvoll die Zeiten auf Regenreifen im Hinblick auf den direkten Q2-Einzug sind, wird sich noch zeigen. Denn erneuter Regen ist in Austin weder am Freitagnachmittag noch am Samstagvormittag auszuschließen.
MotoGP-Ergebnis, Austin, FP1 (1. Oktober):
1. Marc Márquez, Honda, 2:15,872 min
2. Miller, Ducati, + 0,167 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,599
4. Oliveira, KTM, + 0,783
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,950
6. Alex Márquez, Honda, + 1,092
7. Rins, Suzuki, + 1,155
8. Bagnaia, Ducati, + 1,456
9. Binder, KTM, + 1,724
10. Lecuona, KTM, + 1,724
11. Marini, Ducati, + 1,883
12. Mir, Suzuki, + 2,031
13. Petrucci, KTM, + 2,211
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,215
15. Quartararo, Yamaha, + 2,293
16. Nakagami, Honda, + 2,420
17. Morbidelli, Yamaha, + 2,658
18. Bastianini, Ducati, + 2,776
19. Martin, Ducati, + 2,960
20. Rossi, Yamaha, + 3,796
21. Dovizioso, Yamaha, + 4,684
Moto3-Ergebnis, Austin, FP1 (1. Oktober):
1. Antonelli, KTM, 2:32,152 min
2. Salac, KTM, + 0,102 sec
3. Surra, Honda, + 0,121
4. Migno, Honda, + 0,404
5. Suzuki, Honda, + 1,402
6. Fenati, Husqvarna, + 1,458
7. Garcia, GASGAS, + 1,520
8. Darryn Binder, Honda, + 1,537
9. Guevara, GASGAS, + 1,603
10. Riccardo Rossi, KTM, + 1,749
11. Acosta, KTM, + 1,785
12. Öncü, KTM, + 2,475
13. Masia, KTM, + 2,672
14. Nepa, KTM, + 3,135
Ferner:
19. Foggia, Honda, + 4,152
21. Kofler, KTM, + 4,477