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Miguel Oliveira (KTM/18.): «Besser als erwartet»

Von Sarah Göpfert
Miguel Oliveira liegt derzeit auf WM-Rang 10

Miguel Oliveira liegt derzeit auf WM-Rang 10

Mit Rang 4 im ersten freien Training in Austin untermauerte Miguel Oliveira die Fortschritte bei KTM. Im Gegensatz zu seinen MotoGP-Kollegen fand der Portugiese positive Worte zum Zustand des «Circuit of the Americas».

Unter nassen Bedingungen bewies Miguel Oliveira, dass die Red Bull-KTM-Truppe beim Misano-Test einen Schritt nach vorne gemacht hat. Mit Platz 4 im ersten freien Training in Austin fehlten ihm 0,783 sec auf die Bestzeit von Marc Márquez (Repsol Honda). Auch im trockenen FP2 machte der Portugiese zunächst eine gute Figur und hielt sich lange Zeit auf Position 3.

Ein Sturz am Ende der Session vereitelte jedoch die finale Zeitenjagd des 26-Jährigen. «Über den Sturz bin ich natürlich enttäuscht, da wir bis dahin eine starke Session gezeigt haben. Aber wir haben das Potenzial, ich muss nur die Runde beenden. Ich hatte am Kurveneingang etwas Chattering und Bewegung im Motorrad. Das hat letztendlich den Sturz verursacht. Es war kein besonderer Sturz, ich fühle mich gut auf dem Bike», erklärte der KTM-Pilot den Sturzhergang.

Von seiner Performance in den freien Trainings war Oliveira selbst überrascht: «Wir waren sowohl im Nassen als auch im Trockenen konkurrenzfähig. Ich war immer innerhalb der Top-5. Das war sogar besser, als wir es erwartet haben. Aufgrund des Sturzes haben wir am Ende die Zeitenjagd verpasst, am Samstagmorgen haben wir eine neue Chance.» Der 15-fache GP-Sieger landete in der kombinierten Zeitenliste am Freitag mit 1,518 sec Rückstand auf den Trainingsschnellsten Marc Márquez auf Gesamtrang 18.

Ein heiß diskutiertes Thema ist der Streckenzustand des «Circuit of the Americas». Entgegen vieler seiner MotoGP-Kollegen machte Oliveira diesen Punkt jedoch nicht zu einem Problem. «Wir können am Motorrad viel verstellen, aber das wird die Bodenwellen nicht aus der Strecke zaubern. Die Wellen sind da und wir müssen es schaffen, diese zu überfahren, ohne viel Zeit zu verlieren. Texas war physisch schon immer eine sehr anspruchsvolle Strecke.»

Der dreifache MotoGP-Sieger fand sogar lobende Worte für die texanische Rennstrecke: «Die Gegengerade ist viel besser als vor zwei Jahren. Das ist ein guter Fortschritt für uns, da wir bei 300 km/h nicht allzu viel Schütteln und Instabilität im Bike haben. Der Rest der Strecke ist nach wie vor sehr wellig, aber wir schauen, was wir verbessern können, um uns über die Bodenwellen wohlzufühlen.»

«Wir haben im Kalender oft Strecken, die auf einem sehr hohen Niveau sind. Die Dorna stellt immer hohe Ansprüche, dass wir auf Bahnen ohne Bodenwellen und mit einem guten Grip-Level fahren können. Texas ist auf der Liste der guten Strecken recht weit unten, es wurde über die Jahre schlimmer. Es wäre daher großartig, wenn wir im nächsten Jahr auf einem neuen Asphalt fahren könnten. Die Bedingungen sind nicht ideal, aber wir müssen uns daran einfach anpassen.»

MotoGP, Austin, kombinierte Zeiten nach FP2 (1. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 2:04,164 min
2. Miller, Ducati, + 0,015 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,202
4. Pol Espargaro, Honda, + 0,388
5. Nakagami, Honda, + 0,448
6. Bagnaia, Ducati, + 0,499
7. Martin, Ducati, + 0,513
8. Zarco, Ducati, + 0,559
9. Rins, Suzuki, + 0,638
10. Bastianini, Ducati, + 0,672
11. Binder, KTM, + 0,688
12. Marini, Ducati, + 0,769
13. Mir, Suzuki, + 0,930
14. Dovizioso, Yamaha, + 0,973
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,132
16. Alex Márquez, Honda, + 1,450
17. Rossi, Yamaha, + 1,467
18. Oliveira, KTM, + 1,518
19. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,045
20. Petrucci, KTM, + 2,071
21. Lecuona, KTM, + 2,093

MotoGP-Ergebnis, Austin, FP1:
1. Marc Márquez, Honda, 2:15,872 min
2. Miller, Ducati, + 0,167 sec
3. Zarco, Ducati, + 0,599
4. Oliveira, KTM, + 0,783
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,950
6. Alex Márquez, Honda, + 1,092
7. Rins, Suzuki, + 1,155
8. Bagnaia, Ducati, + 1,456
9. Binder, KTM, + 1,724
10. Lecuona, KTM, + 1,724
11. Marini, Ducati, + 1,883
12. Mir, Suzuki, + 2,031
13. Petrucci, KTM, + 2,211
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,215
15. Quartararo, Yamaha, + 2,293
16. Nakagami, Honda, + 2,420
17. Morbidelli, Yamaha, + 2,658
18. Bastianini, Ducati, + 2,776
19. Martin, Ducati, + 2,960
20. Rossi, Yamaha, + 3,796
21. Dovizioso, Yamaha, + 4,684

Moto3, Austin, kombinierte Zeiten nach FP2 (1. Oktober):
1. Salac, KTM, 2:17,280 min
2. Antonelli, KTM, + 0,086 sec
3. Foggia, Honda, + 0,126
4. Masia, KTM, + 0,213
5. Artigas, Honda, + 0,282
6. Migno, Honda, + 0,286
7. Acosta, KTM, + 0,535
8. Fenati, Husqvarna, + 0,853
9. Öncü, KTM, + 0,869
10. McPhee, Honda, + 1,099
11. Nepa, KTM, + 1,222
12. Alcoba, Honda, + 1,255
13. Sasaki, KTM, + 1,264
14. Garcia, GASGAS, + 1,429

Ferner:
18. Kofler, KTM, + 1,818

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