Marc Márquez: «Die gefährlichen Strecken sind andere»
Marc Márquez stilecht mit Rodeo-Helm
Der linksdrehende 5,513 km lange «Circuit of The Americas» zählt zu den Lieblingsstrecken von Marc Márquez. In sieben Grand Prix stand er sieben Mal auf der Pole-Position und räumte sechs Mal den Sieg ab. Nur 2019 stürzte er in Führung liegend und überlies Suzuki-Werksfahrer Alex Rins das Feld. Den ersten Texas-GP nach zweieinhalb Jahren begann der Repsol-Honda-Star am Freitag mit zwei Bestzeiten im nassen FP1 und im trockenen FP2.
«Ich liebe die Strecke und ich mag das Layout, aber die Bodenwellen sind am Limit. Der Zustand der Streckenbelags ist am Limit, denn es sind nicht wirklich Bodenwellen, es ist mehr so, als würde sich die Oberfläche bewegen. Das macht es so schwierig», stellte auch der achtfache Weltmeister fest. «Selbst wenn du aus körperlicher Sicht in perfekter Form bist, ist es schwierig, das Rennen gut zu Ende zu bringen. Die Gegengerade aber hilft sehr, dort kann man sich kurz entspannen, weil sie neu asphaltiert wurde.»
Andere Fahrer wie Weltmeister Joan Mir und der WM-Zweite Francesco Bagnaia sagten ganz klar, dass es ohne eine Neuasphaltierung nicht sinnvoll sei, nach Austin zurückzukehren.
«Natürlich ist der Level der Strecken in der MotoGP-WM jetzt sehr hoch, der Belag ist immer sehr schön. Ich erinnere mich aber auch an Laguna Seca 2013, da war es sehr wellig. Indianapolis hatte auch Bodenwellen, dann asphaltieren sie neu und es wurde viel besser, aber zuvor war es einige Jahre lang uneben», gab der 28-jährige Spanier zu bedenken. «Es ist aber wahr und ich stimme zu. Jedes Jahr wird es schlimmer. Sie müssen verstehen, warum es so schwierig ist, das Problem zu lösen, denn es sind keine gewöhnlichen Wellen im Asphalt, es kommt vom Untergrund.»
Als gefährlich würde der sechsfache Austin-Sieger den COTA allerdings nicht bezeichnet. «Man muss nur verstehen, wie man bei solchen Verhältnissen fahren muss. Für mich sind die gefährlichen Strecken die, wo die Mauern nahe an der Strecke stehen. Denn am Ende fährt man über die Wellen langsamer drüber. Es stimmt, dass das Motorrad instabiler ist und natürlich möchten alle Fahrer immer gerne einen perfekten Untergrund, auf dem man am Limit fährt und Spaß hat, was auch für die Show besser ist, aber die gefährlichen Strecken sind aus meiner Sicht andere.»
MotoGP, Austin, kombinierte Zeiten nach FP2 (1. Oktober):
1. Marc Márquez, Honda, 2:04,164 min
2. Miller, Ducati, + 0,015 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,202
4. Pol Espargaro, Honda, + 0,388
5. Nakagami, Honda, + 0,448
6. Bagnaia, Ducati, + 0,499
7. Martin, Ducati, + 0,513
8. Zarco, Ducati, + 0,559
9. Rins, Suzuki, + 0,638
10. Bastianini, Ducati, + 0,672
11. Binder, KTM, + 0,688
12. Marini, Ducati, + 0,769
13. Mir, Suzuki, + 0,930
14. Dovizioso, Yamaha, + 0,973
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,132
16. Alex Márquez, Honda, + 1,450
17. Rossi, Yamaha, + 1,467
18. Oliveira, KTM, + 1,518
19. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,045
20. Petrucci, KTM, + 2,071
21. Lecuona, KTM, + 2,093