Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Was war bei Miller los? Die Erklärung von Michelin

Von Nora Lantschner
Jack Miller war am Samstag sauer

Jack Miller war am Samstag sauer

Nach seinem zehnten Platz im Qualifying von Austin/Texas grübelten viele Beobachter: Was ging bei Jack Miller schief? Immerhin hatte der Ducati-Pilot FP3 und FP4 noch dominiert. Die Stellungnahme von Michelin.

Nach überragender FP3-Bestzeit, einer 2:02,923 min, erlebte Jack Miller im Qualifying des «Red Bull Grand Prix of the Americas» eine bittere Enttäuschung: Der zweifache Saisonsieger kam in 2:03,720 min nicht über den zehnten Startplatz hinaus.

Der 26-jährige Australier hütete sich in seiner anschließenden Presserunde davor, Michelin offen zu kritisieren oder auch nur den Namen des Reifenlieferanten in den Mund zu nehmen. Zwischen den Zeilen gab der Ducati-Werksfahrer aber unmissverständlich zu verstehen, dass er mit der mangelnden Performance des Soft-Hinterreifens im Qualifying haderte.

Michelins Antwort ließ nicht lange auf sich warten, auch wenn Miller namentlich ebenfalls nicht genannt wurde. «Es gab nach Q2 eine Beschwerde, aber basierend auf den umgehend verfügbaren Daten stellen wir fest, dass die Out-Lap des zweiten Runs 20 Sekunden langsamer als normalerweise war. Jeglicher wahrgenommene Verlust an Performance für die Zeitenjagd über eine Runde könnte also auf den darauf folgenden Rückgang der Temperatur und des Reifendrucks zurückzuführen sein (was später mittels detaillierter Datenanalyse bestätigt werden muss)», ließ der französischen Reifenhersteller über Pressesprecher Paul Cordle wissen.

«Außerdem scheint die größte Auswirkung auf die Rundenzeit ein Zeitverlust von acht Zehntelsekunden im zweiten Sektor zu sein. Run 1 war im Hinblick auf die Rundenzeiten ähnlich zu dem von Pecco», wurde auf Millers Teamkollegen und Pole-Setter Francesco Bagnaia verwiesen.

MotoGP-Ergebnis, Austin, Q2 (2. Oktober):

1. Bagnaia, Ducati, 2:02,781 min
2. Quartararo, Yamaha, 2:03,129 min, + 0,348 sec
3. Marc Márquez, Honda, 2:03,209, + 0,428
4. Martin, Ducati, 2:03,278, + 0,497
5. Nakagami, Honda, 2:03,292, + 0,511
6. Zarco, Ducati, 2:03,379, + 0,598
7. Rins, Suzuki, 2:03,453, + 0,672
8. Mir, Suzuki, 2:03,528, + 0,747
9. Marini, Ducati, 2:03,546, + 0,765
10. Miller, Ducati, 2:03,720, + 0,939
11. Binder, KTM, 2:03,781, + 1,000
12. Pol Espargaró, Honda, 2:03,875, + 1,094

Die weitere Startaufstellung:
13. Morbidelli, Yamaha, 2:03,872 min
14. Dovizioso, Yamaha, 2:04,044
15. Alex Márquez, Honda, 2:04,100
16. Bastianini, Ducati, 2:04,118
17. Lecuona, KTM, 2:04,324
18. Oliveira, KTM, 2:04,392
19. Aleix Espargaró, Aprilia, 2:04,419
20. Rossi, Yamaha, 2:04,699
21. Petrucci, KTM, 2:04,829

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