Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Andrea Dovizioso: «Meine Situation war vorher klar»

Von Nora Lantschner
Künftige Teamkollegen: Darryn Binder und Andrea Dovizioso

Künftige Teamkollegen: Darryn Binder und Andrea Dovizioso

In Misano kehrte Andrea Dovizioso vor fast fünf Wochen in das MotoGP-Renngeschehen zurück, beim Emilia Romagna-GP sind die Voraussetzungen andere, weiß der künftige Yamaha-RNF-Fahrer.

In Misano fand im September nicht nur ein Grand Prix, sondern auch ein zweitägiger Test statt. «Ich glaube, dass mir das helfen wird», erklärte Andrea Dovizioso am Donnerstag vor dem «Gran Premio Nolan del Made in Italy e dell’Emilia-Romagna». Er räumte aber auch ein: «Misano ist nicht die beste Strecke für mich. Es ist ziemlich schwierig für mich, weil ich in der Beschleunigungsphase nicht so stark bin. Trotzdem habe ich ein gutes Gefühl. Mal sehen, was das Wetter macht, wenn man hier im Oktober fährt.»

Dabei macht sich der dreifache MotoGP-Vizeweltmeister besonders Gedanken um die Reifen: «Das erste wird sein, wie man die linke Flanke für die letzten zwei Kurven auf Temperatur bringt. Das zweite ist die Frage, wie der Reifen arbeiten wird. Denn schon im ersten Misano-GP funktionierte der Soft-Reifen nicht so gut. Wir werden sehen, ob es bei kühleren Verhältnissen besser oder schlechter ist.»

Zuversichtlich stimmt «Dovi» der in Austin erzielte «Schritt nach vorne», als der Petronas-Yamaha-Neuzugang im zweiten Rennen nach der Auszeit als 13. erstmals wieder in die Punkteränge fuhr. «Einmal, weil ich mit dem Motorrad ein bisschen mehr pushen konnte. Und dann haben wir auch beim Set-up einige Tests gemacht, wodurch ich die Eigenschaften des Motorrads ein bisschen besser verstehe. Austin hat mir sicher mehr geholfen als Misano im September.»

Dass am Donnerstag in Misano das RNF Team als Yamaha-Kundenteam vorgestellt wurde und Darryn Binder nun auch offiziell Dovis künftiger Teamkollege ist, hat auf den 35-jährigen Italiener selbst keine besonderen Auswirkungen. «Meine Situation bei Yamaha war vorher klar und ist es auch jetzt», hielt er fest. Denn schon beim ersten Misano-GP hatte die Yamaha Motor Co. Ltd. Bekanntgegeben, dass Dovizioso die laufende Saison als Morbidelli-Ersatz beenden und 2022 immer im Kundenteam eine Factory-spec-M1 steuern wird.

«Mein Programm geht so weiter, wie ihr es auch schon wisst – mit dem Werksbike im nächsten Jahr. Ich kann es kaum erwarten, es zu testen, hoffentlich schon in Jerez gleich nach Valencia. Das wäre eine gute Sache, um im Winter dann schon eine klarere Vorstellung von den Unterschieden zwischen den zwei Motorrädern zu haben», meinte der 15-fache MotoGP-Sieger mit Blick auf seine aktuelle A-spec-Maschine.

Zu seinem neuen Teamkollegen sagte der Routinier: «Das ist ziemlich einzigartig, nicht viele Fahrer sind direkt von der Moto3 in die MotoGP gekommen. Ich glaube, dass Team hat etwas Interessantes in ihm gesehen. Es wird also sehr interessant, ihn auf dem MotoGP-Bike zu sehen.»

Stand Fahrer-WM nach 15 von 18 Rennen:

1. Quartararo 254 Punkte. 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Miller 149. 5. Zarco 141. 6. Binder 131. 7. Marc Márquez 117. 8. Aleix Espargaró 104. 9. Viñales 98. 10. Oliveira 92. 11. Martin 82. 12. Rins 81. 13. Bastianini 71. 14. Nakagami 70. 15. Pol Espargaró 70. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 40. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 30. 21. Rossi 29. 22. Bradl 13. 23. Pirro 8. 24. Pedrosa 6. 25. Savadori 4. 26. Dovizioso 3. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 291 Punkte 2. Yamaha 282. 3. Suzuki 197. 4. KTM 185. 5. Honda 173. 6. Aprilia 105.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 351 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 349. 3. Suzuki Ecstar 256. 4. Pramac Racing 227. 5. Red Bull KTM Factory Racing 223. 6. Repsol Honda 194. 7. LCR Honda 124. 8. Aprilia Racing Team Gresini 111. 9. Esponsorama Racing Ducati 101. 10. Tech3 KTM Factory Racing 75. 11. Petronas Yamaha SRT 72.

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