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Valentino Rossi (10.): «Ein unvergesslicher Tag»

Von Nora Lantschner
Der neunfache Weltmeister Valentino Rossi genoss sein letztes MotoGP-Heimrennen in Misano und feierte ausgelassen mit seinen Fans. Der zehnte Platz war noch eine Draufgabe.

«Die Atmosphäre war fantastisch rund um die Strecke, es waren viele Leute da, die Sonne schien, ich bin glücklich. Es war gut und sehr, sehr emotional», schwärmte Valentino Rossi nach dem Rennen vor 35.000 Fans. Schon das gesamte Wochenende über wirkte der Yamaha-Star gelöst und zufrieden. «Ich versuchte diesen Moment zu genießen. Viele meiner engen Freunde rieten mir: ‚Geh raus, genieße es. Der Sonntag wird großartig!‘ Es war wie eine virtuelle Umarmung mit den Fans.»

«Ich wollte aber auch ein gutes Rennen machen, mein Maximum geben und versuchen, ein gutes Ergebnis zu schaffen. Vor allem deswegen bin ich sehr glücklich», unterstrich der 115-fache GP-Sieger nach dem erst dritten Top-10-Ergebnis seiner Abschiedssaison. «Es war ein großartiges Gefühl, nach der Zielflagge unter der Tribüne mit unseren Fans anzuhalten. Wir machten ein bisschen Krach und genossen es sehr.»

Nicht nur die Fans, auch seine VR46-Truppe brachte den 42-Jährigen zum Strahlen: Marini, Bezzecchi und Vietti bestritten den Emilia Romagna-GP im gelben Spezialdesign samt «Grazie Vale»-Schriftzug. Alle Teammitglieder, Freundin Francesca Sofia und einige seiner engsten Freunde waren passend dazu gekleidet. «Ich mag normalerweise keine Überraschungen. Ich will immer alles wissen, aber das war eine schöne Überraschung. Ich sah es am Sonntagmorgen zum ersten Mal, ich wusste nichts davon. Ich bin sehr glücklich, ich muss mich bei Uccio, Sky und allen bedanken – es gefiel mir sehr gut.»

«Es war sicherlich ein unvergesslicher Tag», fasste «Vale» zusammen. Zu Tränen gerührt war er trotz all der Emotionen aber nicht, beteuerte er. Stimmt das Gerücht, dass er am Samstag unter dem frisch lackierten Spezial-Helm weinen musste, also nicht? «Nein, das ist eine Lüge. Ich habe nichts gegen das Weinen, es ist einfach so, dass ich keiner bin, dem die Tränen so einfach kommen. Ich musste weinen, weil ich vom letzten Startplatz losfuhr – das schon», ergänzte er lachend.

MotoGP-Ergebnis, Misano (24. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 27 Runden in 41:52,830 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 4,859 sec
3. Bastianini, Ducati, + 12,013
4. Quartararo, Yamaha, + 12,775
5. Zarco, Ducati, + 16,458
6. Rins, Suzuki, + 17,669
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 18,468
8. Viñales, Aprilia, + 18,607
9. Marini, Ducati, + 25,417
10. Rossi, Yamaha, + 27,735
11. Binder, KTM, + 27,879
12. Pirro, Ducati, + 28,137
13. Dovizioso, Yamaha, + 41,413
14. Morbidelli, Yamaha, + 42,830
15. Nakagami, Honda, + 1:22,462

Stand Fahrer-WM nach 16 von 18 Rennen:

1. Quartararo 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Zarco 152. 5. Miller 149. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 136. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Oliveira 92. 11. Rins 91. 12. Pol Espargaró 90. 13. Bastianini 87. 14. Martin 82. 15. Nakagami 71. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 42. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 37. 21. Rossi 35. 22. Bradl 13. 23. Pirro 12. 24. Pedrosa 6. 25. Dovizioso 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 307 Punkte 2. Yamaha 295. 3. Suzuki 207. 4. Honda 198. 5. KTM 190. 6. Aprilia 114.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 364. 2. Monster Energy Yamaha 351 Punkte. 3. Suzuki Ecstar 266. 4. Repsol-Honda 239. 5. Pramac Racing 238. 6. Red Bull KTM Factory Racing 228. 7. Aprilia Racing Team Gresini 128. 8. LCR Honda 125. 9. Esponsorama Racing 124. 10. Petronas Yamaha SRT 81. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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