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Danilo Petrucci: Niemand kann mir das zurückgeben

Von Maximilian Wendl
Danilo Petrucci wird von Joan Mir getröstet

Danilo Petrucci wird von Joan Mir getröstet

An seinem Geburtstag schied Danilo Petrucci in Misano schon nach zwei Runden aus. Der Italiener war aber unschuldig. Joan Mir räumte Petrucci ab und nahm ihm so die Möglichkeit, sich gebührend zu verabschieden.

Es war nicht der Geburtstag, den sich Danilo Petrucci gewünscht hatte. Am liebsten hätte sich der Italiener, der 31 Jahre alt geworden ist, erst in der Ehrenrunde von seinem Heimpublikum verabschiedet. Stattdessen wurde er von Joan Mir, der seit Sonntag seinen WM-Titel los ist, ins Aus befördert. Nur Sekunden später umarmte Mir den armen Petrucci und entschuldigte sich.

«Ich habe kaum Worte dafür», sagte der KTM Tech3-Pilot. «So etwas kann passieren, Joan wollte unbedingt an mir vorbei, weil er schnell war. Ich bin sehr traurig, dass ich so früh aufgeben musste. Es wäre schön gewesen, am Ende noch einmal ins Publikum zu winken.»

Schon nach zwei Runden war die Abschiedstournee zu Ende. «Er hat versucht, mich zu überholen. Ich verstehe das. Wir hatten im Rennen leider nicht die Pace, um mithalten zu können. Joan hatte nach seinem Fehlstart schon eine Strafe kassiert und wollte irgendwie Anschluss halten. Dann sind wir abgeflogen, weil er zu optimistisch war. Er war aber klar schneller», trauerte Petrucci, der bei den Mischverhältnissen am Samstag noch mit Startplatz 9 geglänzt hatte.

Eine zusätzliche Strafe kassierte Mir nicht. Petrucci dazu: «Wir waren nicht in der Spitzengruppe. Normalerweise gehört so etwas bestraft, aber ich möchte das nicht beurteilen. Außerdem kann mir niemand diese Emotionen zurückgeben, die ich durch das frühzeitige Aus nicht erleben durfte. Ich bin derjenige, der am meisten bestraft wurde.»

In Portugal bestreitet Petrucci seinen vorerst vorletzten Grand Prix in der Königsklasse. Anschließend wird er mit KTM die Rallye Dakar in Angriff nehmen.

MotoGP-Ergebnis, Misano (24. Oktober):

1. Marc Márquez, Honda, 27 Runden in 41:52,830 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 4,859 sec
3. Bastianini, Ducati, + 12,013
4. Quartararo, Yamaha, + 12,775
5. Zarco, Ducati, + 16,458
6. Rins, Suzuki, + 17,669
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 18,468
8. Viñales, Aprilia, + 18,607
9. Marini, Ducati, + 25,417
10. Rossi, Yamaha, + 27,735
11. Binder, KTM, + 27,879
12. Pirro, Ducati, + 28,137
13. Dovizioso, Yamaha, + 41,413
14. Morbidelli, Yamaha, + 42,830
15. Nakagami, Honda, + 1:22,462 min

Stand Fahrer-WM nach 16 von 18 Rennen:

1. Quartararo 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Zarco 152. 5. Miller 149. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 136. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Oliveira 92. 11. Rins 91. 12. Pol Espargaró 90. 13. Bastianini 87. 14. Martin 82. 15. Nakagami 71. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 42. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 37. 21. Rossi 35. 22. Bradl 13. 23. Pirro 12. 24. Pedrosa 6. 25. Dovizioso 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 307 Punkte 2. Yamaha 295. 3. Suzuki 207. 4. Honda 198. 5. KTM 190. 6. Aprilia 114.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 364. 2. Monster Energy Yamaha 351 Punkte. 3. Suzuki Ecstar 266. 4. Repsol-Honda 239. 5. Pramac Racing 238. 6. Red Bull KTM Factory Racing 228. 7. Aprilia Racing Team Gresini 128. 8. LCR Honda 125. 9. Esponsorama Racing 124. 10. Petronas Yamaha SRT 81. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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