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Pol Espargaró nach P2 wütend: «Crash war überflüssig»

Von Ivo Schützbach
Honda-Werksfahrer Pol Espargaró

Honda-Werksfahrer Pol Espargaró

Honda-Werksfahrer Pol Espargaró präsentierte sich in den beiden freien MotoGP-Trainings am Freitag in Valencia in guter Form. Dass er trotz Rang 2 nicht rundum zufrieden ist, hat einen triftigen Grund.

Seit dem zweiten Rennen in Misano läuft es für Honda-Werksfahrer Pol Espargaró gut. Nach einer missglückten Saison ließ er in Italien mit Rang 2 aufhorchen, als Sechster zwei Wochen später in Portimao zeigte er, dass verstärkt mit ihm zu rechnen ist. Außerdem war er in Silverstone Ende August bereits Fünfter.

Am Freitag wurde Pol im nassen ersten freien Training Neunter, im trockenen FP2 starker Zweiter – nur Jack Miller (Ducati Lenovo) war um winzige 0,012 sec schneller. Der Spanier leistete sich auf dem Valencia-Circuit aber auch einen Sturz.

«Ich bin zufrieden mit meinem Tag», schilderte Pol Espargaró. «Am Morgen ging ich kein großes Risiko ein, am Nachmittag wollte ich mir selbst beweisen, wie ich das Wochenende hinbekomme. Das einzige Problem war, dass ich zu viel wollte. In einigen Kurven hatte ich Schwierigkeiten mit dem Vorderrad, machte zu viel Druck und stürzte. Deshalb war ich wütend. Wütend auf mich selbst, nicht auf das Team oder das Bike. Am ersten Tag gibt es immer Dinge am Motorrad zu verbessern. Und mir war klar, dass ich an einigen Stellen in Sturzgefahr bin, wenn ich zu stark pushe. Das hätte ich vermeiden können, der Crash war überflüssig.»

«Mit dem härteren Vorderreifen hätte sich der Sturz eventuell vermeiden lassen», grübelte der 30-Jährige, der in Valencia die Chance hat, noch WM-Achter zu werden. Dafür muss er am Sonntag gegenüber Bruder Aleix Espargaró (Aprilia) 13 Punkte aufholen. «Im Prinzip will ich am Samstag wie gehabt weitermachen. Das Motorrad wurde nicht allzu sehr beschädigt und mein Vertrauen ist hoch. Der Grip auf der Strecke ist nicht so gut wie die vergangenen Jahre. Der Grip ist nicht so hoch, wie ich ihn gerne hätte. Aber er ist gut. Gut genug, um auf Zeitenjagd gehen zu können – das Motorrad ist auch gut.»

MotoGP Valencia, kombinierte Zeiten nach FP2 (12. November):

1. Miller, Ducati, 1:30,927 min
2. Pol Espargaró, Honda, + 0,012 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 0,068
4. Rins, Suzuki, + 0,409
5. Martin, Ducati, + 0,469
6. Nakagami, Honda, + 0,500
7. Mir, Suzuki, + 0,586
8. Binder, KTM, + 0,594
9. Dovizioso, Yamaha, + 0,670
10. Zarco, Ducati, + 0,676
11. Quartararo, Yamaha, + 0,781
12. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,893
13. Morbidelli, Yamaha, + 0,905
14. Alex Márquez, Honda, + 0,925
15. Petrucci, KTM, + 1,156
16. Lecuona, KTM, + 1,171
17. Oliveira, KTM, + 1,281
18. Viñales, Aprilia, + 1,287
19. Bastianini, Ducati, + 1,292
20. Marini, Ducati, + 1,302
21. Rossi, Yamaha, + 1,358

MotoGP Valencia, Ergebnis FP1 (12. November):

1. Iker Lecuona, KTM, 1:40,569 min
2. Jack Miller, Ducati, + 0,155 sec
3. Miguel Oliveira, KTM, + 0,161
4. Johann Zarco, Ducati, + 0,371
5. Joan Mir, Suzuki, + 0,374
6. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,446
7. Luca Marini, Ducati, + 0,535
8. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,631
9. Pol Espargaró, Honda, + 0,731
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,917
11. Alex Rins, Suzuki, + 0,943
12. Jorge Martin, Ducati, + 0,978
13. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,320
14. Enea Bastianini, Ducati, + 1,405
15. Fabio Quartararo, Yamaha, + 1,512
16. Alex Márquez, Honda, + 1,589
17. Brad Binder, KTM, + 1,599
18. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 1,613
19. Danilo Petrucci, KTM, + 1,869
20. Maverick Vinales, Aprilia, + 2,198
21. Valentino Rossi, Yamaha, + 12,412

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