Honda: Zwei neue 2022-Prototypen für Jerez-Test
Idemitsu-LCR-Honda-Ass Taka Nakagami fuhr am Donnerstag beim Jerez-Test die Bestzeit. Der Japaner den neuen Prototypen aus dem Hause Honda, der am Freitag erstmals auch von Repsol-Honda-Fahrer Pol Espargaró probiert wird.
Espargaró machte sich zuerst mit der aktuellen Honda vertraut und testete die verschiedenen Reifenmischungen auf dem Asphalt in Andalusien. Der 30-Jährige, der in Valencia heftig abgeflogen war und beim Rennen passen musste, schielte auch immer wieder in die LCR-Honda-Box, wo die neuen Prototypen von Nakagami und Alex Marquez eingesetzt wurden.
«Wir haben zwei neue Bikes hier», verriet Espargaró und gab Einblicke in die Test-Strategie bei Honda. «Die beiden Bikes sind hier für Jerez unterschiedlich bestückt. Die Basis ist sehr ähnlich. Aber die Bikes sind unterschiedlich ausgerichtet, was das Erreichen von schnellen Rundenzeiten betrifft.»
«Heute hat Alex eine Maschine probiert, Taka die andere – dann haben sie die Bikes auch getauscht», berichtete Pol Espargaro. «Am Ende ist es das, was wir in Misano probiert haben und eine Verbesserung von Misano. Wir müssen mehr Sicherheit generieren auf dem Hinterreifen. Der Reifen muss besser auf dem Asphalt haften, um Highsider wie meinen in Valencia zu vermeiden.»
Zur Erinnerung: Nach dem neunten Platz mit 0,976 sec Rückstand im ersten freien Training von Assen 2021 musste Sachsenring-GP-Sieger Marc Márquez im zweiten Training wieder einmal einen spektakulären Highsider wegstecken. Der Repsol-Honda-Werkspilot überstand den Freitag trotzdem als Gesamtsechster und beklagte sich dann über die mangelhafte Traction-Control. HRC lieferte danach ein ECU-Update.
Pol Espargaró schildert: «Ich war schon bei den Ingenieuren. Es scheint zu funktionieren, Taka ist schnell. Es geht auch um bessere Beschleunigung, mehr Hitze im Reifen zu generieren, um dies zu gewährleisten. Wir haben viel verbessert 2021. Wenn man all das Know-how von 2021 auch in dieses neue Bike steckt, sollte viel herauskommen. Es ist nett, all das zu sehen und dass wir schon nach kurzer Zeit vorne sind.»
«Stefan Bradl hat auch alles ausprobiert», schilderte Pol. «Wir gewinnen jetzt einfach mehr Gefühl und mehr Asphaltkontakt am Heck. Honda weiß, welchen Knopf sie drücken müssen und das ist wirklich gut, sie haben unglaubliche Erfahrung.»
MotoGP-Test Jerez, 18. November:
1. Nakagami, Honda, 1:37,313 min
2. Zarco, Ducati, + 0,043 sec
3. Bastianini, Ducati, + 0,089
4. Bagnaia, Ducati, + 0,102
5. Viñales, Aprilia, + 0,361
6. Rins, Suzuki, + 0,497
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,571
8. Miller, Ducati, + 0,689
9. Quartararo, Yamaha, + 0,707
10. Brad Binder, KTM, + 0,773
11. Marini, Ducati, + 0,836
12. Martin, Ducati, + 0,839
13. Pol Espargaró, Honda, + 0,852
14. Mir, Suzuki, + 0,881
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,894
16. Alex Márquez, Honda, + 0,975
17. Oliveira, KTM, + 0,999
18. Dovizioso, Yamaha, + 1,285
19. Fernandez, KTM, + 1,770
20. Kallio, KTM, + 1,963
21. Guintoli, Suzuki, + 2,183
22. Di Giannantonio, Ducati, + 2,315
23. Savadori, Aprilia, + 2,414
24. Gardner, KTM, + 2,857
25. Bezzecchi, Ducati, + 3,419
26. Tsuda, Suzuki, + 3,623
27. Darryn Binder, Yamaha, + 4,436