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Maverick Viñales: Haben viele Informationen gesammelt

Von Maximilian Wendl
Maverick Vinales verfolgt mit Aprilia eine klare Richtung

Maverick Vinales verfolgt mit Aprilia eine klare Richtung

Maverick Viñales traut sich und Aprilia noch nicht die ganz großen Sprünge zu. Zunächst einmal möchte er die Testfahrten in Sepang noch abwarten, um eine Zielsetzung zu formulieren. Eine Richtung gibt es aber.

Maverick Vinales sprüht vor Tatendrang. Nachdem er die Rennen, in denen er für Aprilia im Einsatz gewesen war, als Eingewöhnungsphase angesehen hatte, möchte er 2022 angreifen. Mit 1,5 Sekunden Rückstand auf den bisherigen Tagesschnellsten Francesco Bagnaia schloss der Spanier den Freitagvormittag in Jerez ab. Eine Einschränkung: Sogar der zweitplatzierte Takaaki Nakagami hatte auf Ducati-Ass Bagnaia schon acht Zehntelsekunden Rückstand. Unmittelbar nach seiner Presserunde steigerte sich Vinales und schob sich als Zweiter bis auf 0,787 sec an Bagnaia heran.

«Wir müssen noch ein bisschen abwarten», meinte Vinales. «Aber wir haben eine klare Richtung, die wir verfolgen und darüber bin ich sehr dankbar und es stimmt mich auch zuversichtlich.»

Ratschläge, die Vinales helfen sollen, sich immer besser an die Aprilia zu gewöhnen, erhält er von seiner Crew. «Sie haben mir gezeigt, wie ich die Motorbremse noch besser einsetzen kann. Jetzt kann ich sanfter mit der Maschine umgehen und fühle mich gleichzeitig wohler. Ich kann auch später bremsen, aber es dauert einfach etwas, weil ich mit der Yamaha eine andere Bremswirkung erlebt habe.»

Die ganz großen Steigerungen erwartet Vinales noch nicht. Er ist noch zögerlich, was die Zielsetzung angeht: «Wir haben eine Menge Informationen gesammelt. Um eine Antwort darauf zu geben, was möglich ist, ist es noch zu früh. Wir müssen die Tests in Sepang abwarten. Noch fühlt es sich nicht so an, als wäre es mein Motorrad. Ich brauche noch mehr Zeit und muss noch mehr Runden absolvieren.»

Helfen sollen außerdem weitere Testfahrten. Aprilia hatte nicht immer alle Möglichkeiten ausgenutzt. Geht es nach Vinales soll sich das ändern: «Manchmal ist es so, dass die Zeit nicht ausreicht, um die Motorräder um die Welt zu schicken, um zu testen. Aber wir wollen schon das Maximum herausholen und uns nicht nur auf die Wochenenden verlassen. Ich werde auch ins Werk fahren und meine Eindrücke von den Testfahrten schildern», sagt Vinales, der es kaum abwarten kann, die Arbeiten fortzusetzen.

MotoGP-Test Jerez, 19. November, 12.30 Uhr

1. Bagnaia, Ducati, 1:36,872
2. Nakagami, Honda, + 0,800 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 0,944
4. Mir, Suzuki, + 1,035
5. Pol Espargaró, Honda, + 1,083
6. Rins, Suzuki, + 1,122
7. Bastianini, Ducati, + 1,139
8. Marini,. Ducati, + 1,153
9. Binder, KTM, + 1,196
10. Oliveira, KTM, + 1,213
11. Morbidelli, Yamaha, + 1,228
12. Zarco, Ducati, + 1,288 
13. Alex Márquez, Honda, + 1,427
14. Martin, Ducati, + 1,563
15. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,575
16. Viñales, Aprilia, + 1,589
17. Miller, Ducati, + 1,646
18. Dovizioso, Yamaha, + 1,838
19. Raúl Fernández*, KTM, + 2,531
20. Guintoli, Suzuki, + 2,628
21. Pedrosa, KTM, +2,635
22. Di Giannantonio*, Ducati, + 2,675
23. Gardner*, KTM, + 2,829
24. Bezzecchi*, Ducati, + 3,453
25. Savadori, Aprilia, + 3,499
26. Darryn Binder*, Yamaha, + 3,878

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