Johann Zarco (Ducati): «Meine beste MotoGP-Saison»
Licht und Schatten bei Johann Zarco
Nach zwei zweiten Plätzen im Auftakt-Doppel von Katar hatte Johann Zarco kurzzeitig sogar die WM-Führung inne. Zwei weitere Podestplätze in Le Mans und Catalunya trugen dazu bei, dass der Franzose als WM-Zweiter und erster Verfolger des späteren Champions Fabio Quartararo in die Sommerpause ging.
In der zweiten Saisonhälfte schaffte der Pramac-Ducati-Pilot den Sprung in die Top-3 allerdings nicht mehr, beim zweiten Spielberg-GP und in Austin stürzte er, in Aragón verpasste er als 17. die Punkteränge. Mit dem Saisonfinale (P5 in Portimão 1, P6 in Valencia) war der 31-Jährige aber zufrieden. «Ich fand in Portimão den Speed wieder, den ich in Silverstone verloren hatte. Das Gefühl war sogar besser als zu Beginn der Saison», versicherte er.
«Ein fünfter WM-Rang ist gut, das bedeutet, es ist meine beste Saison in der MotoGP. Daher ist es positiv. Zu Beginn des Jahres meinte ich, wenn ich in den Top-10 bin oder um die Top-5 kämpfe, wäre das großartig. Dieses Ziel schaffte ich am Ende», hielt der zweifache Moto2-Weltmeiter fest. Im Vorjahr landete er – noch auf Avintia-Ducati – auf Platz 13 der Endabrechnung. 2017 und 2018 war er auf Yamaha jeweils Sechster.
Zarco räumte aber auch ein: «Es macht den Eindruck, dass dieses Ziel, dieser fünfte Platz, nicht gut ist, weil ich die WM nach Katar anführte und lange Zweiter war, sogar bis Österreich. Und es scheint, dass ich von dem Moment an nur Plätze einbüßte. Es blieb aber bis zum Ende ein ziemlich guter Rang und das ist großartig.»
Fakt ist: Trotz der durchwachsenen Leistungen war Zarco als WM-Fünfter bester Independent-Team-Fahrer, dazu war Pramac auch dank Top-Rookie das beste Kundenteam der Saison 2021.
«Als bester Kundenteam-Fahrer stehe ich seit Portimão fest, das ist auch immer ein Ziel und eine Auszeichnung, die du gerne nach Hause bringst», unterstrich Zarco. «Wir sind als Team glücklich, wir haben gut abgeschnitten. Und das Team ist auch so happy, weil wir auf meiner Seite mehr Beständigkeit fanden und auch dank Martin großartige Ergebnisse holten. Daher glaube ich, dass wir die Chance haben, für nächstes Jahr sehr stark zu sein.»
MotoGP Endstand Fahrer-WM (nach 18 Rennen):
1.Quartararo 278 Punkte. 2. Bagnaia 252. 3. Mir 208. 4. Miller 181. 5. Zarco 173. 6. Binder 151. 7. Marc Márquez 142. 8. Aleix Espargaró 120. 9. Martin 111. 10. Viñales 106. 11.Bastianini 102. 12. Pol Espargaró 100. 13. Rins 99. 14. Oliveira 94. 15. Nakagami 76. 16. Alex Márquez 70. 17. Morbidelli 47. 18. Rossi 44. 19. Marini 41. 20. Lecuona 39. 21. Petrucci 37. 22. Bradl 14. 23. Pirro 12. 24. Dovizioso 12. 25. Pedrosa 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 357 Punkte. 2. Yamaha 309. 3. Suzuki 240. 4. Honda 214. 5. KTM 205. 6. Aprilia 121.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo 433 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 380. 3. Suzuki Ecstar 307. 4. Pramac Racing 288. 5. Repsol Honda 250. 6. Red Bull KTM Factory Racing 245. 7. LCR Honda 146. 8. Esponsorama Racing 143. 9. Aprilia Racing Team Gresini 135. 10. Petronas Yamaha SRT 96. 11. Tech3 KTM Factory Racing 76.