Luca Marini fährt bei Autorennen auf dritten Platz
Der Ferrari 488 GT3 von VR46 bei den 12h Gulf
Starker Auftakt für Luca Marini ins Motorsportjahr 2022: Der aktuelle MotoGP-Pilot und Moto2-Vizechampion von 2020 nahm an den 12h Gulf teil und belegte dabei den dritten Platz. Die 12h Gulf sind ein Autorennen, das auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi ausgetragen wird. Marini teilte sich einen Ferrari 488 GT3 (V8 twin-turbo mit 3.9 Litern Hubraum und circa 600 PS) mit Vierrad-Profi David Fumanelli und Alessio Salucci, der ein guter Freund von Valentino Rossi ist. Eigentlich wollte Rossi ebenfalls im Cockpit sitzen. Doch «Il Dottore» hatte Kontakt zu einer Covid-19 positiven Person, ging als Folge dessen in Selbst-Quarantäne und fiel für das Event aus.
Das 12h Rennen wurde in zwei sechsstündige Abschnitte mit einer rund zweistündigen Pause aufgeteilt. Fumanelli startete von Platz vier aus und hatte sich gleich in den ersten Minuten auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Danach stieg Salucci ins Cockpit des unter der Nennung VR46 eingeschriebenen Ferrari (Einsatzteam war Kessel Racing) und fiel auf Platz vier zurück. Auch Marini büßte später zunächst noch einen Rang ein. Fumanelli konnte wieder auf Rang drei vorstoßen, bevor Salucci die erste Rennhälfte auf der fünften Position beendete.
Im zweiten Abschnitt saßen zunächst Salucci und Marini im Cockpit und festigten den fünften Platz. Fumanelli fuhr im Anschluss den Boliden erneut in Richtung Podium. Marini hielt bei seinem nächsten Einsatz den dritten Platz und übergab nochmals an Fumanelli, der am Ende tatsächlich als Dritter die Ziellinie überquerte. Das Ergebnis ist gleichbedeutend mit Rang zwei in der Pro-Am-Wertung.
Für Marini und Salucci war es der dritte Start bei den 12h Gulf. 2019 (ebenfalls Gesamtrang drei) und 2021 (Gesamtrang vier) starteten sie jedoch gemeinsam mit Valentino Rossi.
Der Sieg bei der 2022er Ausgabe ging erwartungsgemäß an den Mercedes-AMG GT3 von 2 Seas Motorsport mit dem Fahrertrio Ben Barnicoat, Isa Al Khalifa und Martin Kodric. Sie hatten das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und über die gesamte Zeit das Geschehen dominiert. Das Trio hatte schon 2021 das Rennen gewonnen.
Mit einer Runde Rückstand holten sich Valentin Pierburg, Dominik Baumann und Christoph Lenz von SPS Automotive Performance in einem weiteren Mercedes-AMG GT3 Platz zwei und den Sieg in der Pro-Am-Wertung.