Fabio Di Giannantonio: «MotoGP ist eine neue Welt»
Fabio Di Giannantonio und sein «Baby»
MotoGP-Rookie Fabio Di Giannantonio absolvierte am Samstag nicht nur seinen ersten offiziellen Auftritt in den neuen Gresini-Farben, sondern auch mit seiner neuen Startnummer 49. Beim Jerez-Test im November umging er das Startnummern-Dilemma noch mit einem provisorischen «D» auf seiner Ducati.
«Ich fuhr immer mit der 21, aber das geht jetzt nicht mehr, weil es schon die Startnummer von Morbidelli ist. Deshalb musste ich diese große Veränderung vornehmen. Ich wählte die 49, nachdem ich ein bisschen nachgeforscht hatte», verriet Di Giannantonio. «Denn die 49 wurde meines Wissens in der MotoGP noch nicht verwendet. Also werde ich versuchen, damit meine Geschichte zu schreiben und die Nummer an die Spitze zu bringen. Die MotoGP ist aber ein großer Schritt, es ist eine große Herausforderung für mich, eine ganz neue Welt.»
Der 23-jährige Römer, sonst so selbstbewusst, gestand auf der Bühne, die am Teamsitz in Faenza aufgebaut wurde außerdem: «Ich bin ein bisschen nervös, weil für mich ein Traum wahr wird – mit diesem Team, das vom Tag Null an mich geglaubt hat, mit diesem Motorrad, mit diesen Farben, mit der ganzen Geschichte, die dahintersteht... Ich freue mich wirklich sehr.»
Vor allem aber überwiegt bei «Diggia», dreifacher GP-Sieger, die Vorfreude auf seine erste Saison in der Königsklasse: «Ich kann es kaum erwarten, in Malaysia zu sein und dieses Biest, mein Baby, zu fahren. Und ich kann es nicht erwarten, in der Startaufstellung von Katar zu stehen. Und ich warte ungeduldig darauf, mit dieser großartigen Gruppe zu arbeiten.»
Wie bereitet sich der Rookie bis dahin vor und mit welchen Erwartungen geht er in die Saison? «Die Vorbereitung ist für die MotoGP im Vergleich zur Moto2 sicherlich ein bisschen anders, weil die Rennen auch etwas länger sind. Körperlich muss ich mich verbessern, aber ich glaube, ich werde bereit sein, keine Frage», antwortete Di Giannantonio, Siebter der Moto2-WM 2021. «Die MotoGP ist eine neue Herausforderung, daher erwarte ich einfach, Tag für Tag, Rennen für Rennen, Runde für Runde dazuzulernen, Informationen zu sammeln und mich zu verbessern.»
Besonders in einem Bereich: «Aus dem Jerez-Test lernte ich, dass ich die Schräglage in der Kurvenmitte noch ein wenig verbessern muss, ich muss den Reifen mehr vertrauen. Es ist unglaublich, wie sehr man sich mit diesen Bikes in die Kurve lehnen muss. Und insgesamt muss ich überall besser werden. Ich hatte ja erst um die 100 Runden an zwei Tagen. Jetzt geht es nach Malaysia und ich habe dann sieben weitere Testtage, da werde ich besser verstehen, wo meine Schwächen und Stärken liegen und wie ich daran arbeiten kann.»
Zur Erinnerung: Die Rookies dürfen im Gegensatz zu den anderen Stammfahren auch schon die Shakedown-Testtage in Sepang (31. Januar bis 2. Februar) nutzen.
MotoGP-Testkalender 2022
MotoGP Shakedown-Test
31. Januar bis 02. Februar: Sepang/Malaysia
IRTA-Tests für die MotoGP-Klasse
05. bis 06. Februar: Sepang/Malaysia
11. bis 13. Februar: Mandalika Street Circuit/Indonesien