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Aleix Espargaró (2.): Mit der Aprilia 1 sec schneller

Von Ivo Schützbach
Aleix Espargaró in Sepang

Aleix Espargaró in Sepang

Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró lobt die Fortschritte mit der neuen RS-GP, der Spanier mischte während beider MotoGP-Testtage in Sepang an der Spitze mit. Die größte Schwachstelle des Bikes bleibt der Motor.

Mit den Rängen 1 und 2 verblüfften die beiden Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró und Maverick Vinales während des ersten offiziellen Testtags der MotoGP-Saison 2022 am Samstag in Sepang. Aprilia zählt als Concession-Team und konnte in dieser Woche bereits am Shakedown-Test auf der 5,5 km langen Strecke nahe des Flughafens von Kuala Lumpur teilnehmen. Die beiden Spanier hatten gegenüber vielen Konkurrenten also einen Testvorteil.

Der zweite und letzte Testtag am Sonntag läuft noch bis 18 Uhr Ortszeit, Malaysia ist gegenüber MEZ sieben Stunden voraus. Um 14 Uhr begann es vorübergehend zu regnen, seither ist die Strecke nass. Einige Fahrer wie Aleix Espargaró zogen deshalb ihr Mediengespräch vor. Der 32-Jährige ist nach seiner Bestzeit am Samstag auch am Sonntag vorne dabei, nur Ducati-Pilot Enea Bastianini ist bislang 0,026 sec schneller.

Espargarós Zeit 1:58,157 min auf der Aprilia RS-GP ist beeindruckend: Beim letzten Sepang-GP 2019 stand Fabio Quartararo (Yamaha) mit 1:58,303 min auf Pole-Position, den bislang inoffiziellen Rekord 1:58,239 min stellte Danilo Petrucci (Ducati) am 8. Februar 2019 auf.

«Über eine schnelle Runde ist das neue Motorrad besser», betonte Aleix. «Es lenkt besser ein und der Motor ist etwas stärker, riesig ist der Unterschied zum Vorgängermodell aber nicht. Für eine Rennsimulation war es noch nicht bereit, ich fuhr aber einen Longrun über zwölf Runden. Der Reifenverschleiß ist mit dem neuen Bike anders, bei den kommenden Tests werden wir sehen, wie genau sich das verhält. Das neue Motorrad ist definitiv besser. Ob das genug ist, werden wir aber erst in den Rennen sehen – die Konkurrenz wird es zeigen.»

«Alle Hersteller haben viele neue Teile dabei und probieren diese, deshalb ist es schwierig, Vergleiche anzustellen», erläuterte Espargaró. «Der einzige realistische Vergleich ist deshalb, wenn wir uns mit uns selbst vergleichen. Ich war während meines Longruns viel schneller als 2020 hier, die Reifen sind mehr oder weniger die gleichen. Über eine Runde haben wir uns um eine volle Sekunde gesteigert, aber wir brauchen zusätzliche Motorleistung.»

Der WM-Achte des Vorjahres lobt, dass Aprilia ein sehr kompaktes Motorrad gebaut hat. Gearbeitet wurde am Motor, der Elektronik und auch das Chassis ist anders. Aleix: «Das Bike fällt jetzt leichter in die Kurven. In den schnellen Kurven kann ich unfassbar viel Speed mitnehmen, das erzeugt aber wiederum Chattering. In einigen Kurven muss ich das Gas zudrehen, um das zu verhindern. Wenn wir das Chattering wegbekommen, dann gelingt uns der nächste Schritt.»

MotoGP-Test Sepang, Sonntag, Stand 17 Uhr:

1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678
* = Testfahrer

MotoGP-Test Sepang, Samstag, 5. Februar:

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:04,385

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