Jorge Martin (3.): «Neue Ducati hat großes Potenzial»
Jorge Martin in Malaysia
Den ersten offiziellen Testtag auf dem Sepang Circuit am Samstag beendete Jorge Martin auf einem ernüchternden 17. Platz. Am Sonntag steigerte sich der Pramac Ducati-Star um 1,7 sec und sicherte sich mit einer Zeit von 1:58,243 min Gesamtrang 3. Jedoch stellte ihn Markenkollege Enea Bastianini in den Schatten, der mit 1:58,131 min den neuen inoffiziellen All-time-Lap-Record aufstellte. Zur Erinnerung: Es handelt sich dabei um keinen offiziellen All-Time-Record, weil Testfahrten nicht zählen.
Während Bastianini noch auf der Ducati Desmosedici GP21 unterwegs ist, testeten das Werksteam sowie das Pramac Ducati Team in Malaysia erstmals die Desmosedici GP22. «Das 22er-Modell hat das gleiche Potenzial wie das Vorjahres-Bike, aber es ist noch nicht ganz auf dem gleichen Level», stellte der Vorjahres-Neunte Martin fest. Doch er ergänzte beschwichtigend: «Das ist ganz normal. Wenn ein neues Bike kommt, ist dessen Niveau zunächst etwas niedriger. Wir wissen, dass das 2021er-Motorrad sehr gut funktioniert. Das sehen wir an Enea und wir haben es auch in Valencia gezeigt, als drei Ducati-Fahrer [Bagnaia, Martin, Miller] auf dem Podium standen. Das neue Bike ist noch etwas schlechter, aber sein Potenzial ist höher. Ich bin glücklich über meine Performance und meine Pace.»
Im Vorjahr überraschte der 24-jährige Spanier bei seinem zweiten MotoGP-Auftritt, als er sich in Doha die Pole-Position schnappte. Mit drei weiteren Starts vom ersten Startplatz untermauerte er seine Qualifying-Stärke. Doch auf dem neuen Motorrad tut sich Martin bislang noch etwas schwer: «Bei meinem Zeitenangriff hatte ich ein paar Probleme, speziell mit dem Grip am Hinterrad. Daran werden wir beim Test in Mandalika arbeiten.»
Den letzten IRTA-Test vor dem Saisonauftakt am 6. März in Katar absolvieren die MotoGP-Piloten kommende Woche auf der indonesischen Insel Lombok: Von 11. bis 13. Februar wird erstmals auf dem neuen Mandalika Street Circuit getestet. Martin gibt sich für den bevorstehenden Test zuversichtlich: «Wir hatten erst zwei Tage auf dem neuen Bike und kamen direkt in die Nähe des Rundenrekords. Das Motorrad funktioniert, wir müssen jetzt nur noch ein paar Kleinigkeiten verbessern und den Grip am Hinterrad finden, dann sind wir bereit für Katar.»
Sepang-Test, 5. und 6. Februar, kombinierte Zeiten:
1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678
* = Testfahrer
Sepang-Test, 5. Februar:
1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,371 min
2. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,384
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,471
4. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,638
5. Johann Zarco, Ducati, 1:58,946
6. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:59,002
7. Joan Mir, Suzuki, 1:59,067
8. Marc Márquez, Honda, 1:59,287
9. Pol Espargaró, Honda, 1:59,353
10. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:59,468
11. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,558
12. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,634
13. Raul Fernandez, KTM, 1:59,682
14. Brad Binder, KTM, 1:59,784
15. Alex Márquez, Honda, 1:59,913
16. Miguel Oliveira, KTM, 1:59,945
17. Jorge Martin, Ducati, 1:59,949
18. Luca Marini, Ducati, 1:59,966
19. Francesco Bagnaia, Ducati, 2:00,027
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 2:00,047
21. Franco Morbidelli, Yamaha, 2:00,107
22. Jack Miller, Ducati, 2:00,177
23. Andrea Dovizioso, Yamaha, 2:00,342
23. Remy Gardner, KTM, 2:00,470
25. Darryn Binder, Yamaha, 2:00,818
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 2:01,390
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
* = Testfahrer