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Maverick Viñales (Aprilia): Start ins neue Abenteuer

Aleix Espargaró heute mit Maverick Viñales bei der Teamvorstellung

Aleix Espargaró heute mit Maverick Viñales bei der Teamvorstellung

Der neunfache MotoGP-Sieger Maverick Viñales über Ernährung, seine Lieblingsstrecke, Familie Aleix Espargaró, Rituale und andere Spitzfindigkeiten.

Das Aprilia Racing Team startet 2022 in der MotoGP-Weltmeisterschaft erstmals seit 2004 mit einem echten Werksteam.  Denn bisher nutzten die Italiener sieben Jahre lang die beiden Startplätze von Fausto Gresini, der Hersteller galt deshalb als Satellitenteam und durfte deshalb bei erfreulichen Startplätzen und Rennergebnissen den wirklichen Kundenteams die Position im Parc Fermé wegschnappen – als bestes Independent Team. Eine kuriose Situation.

Jetzt hat sich Aprilia Racing bei der Dorna für fünf Jahre zwei eigene Plätze gesichert. Es sind im Grunde jene beiden, die Marc VDS Honda nach der Saison 2018 zurückgelegt hat und die eigentlich für Valentino Rossi reserviert waren. Doch «The Doctor» hat die beiden Plätze von Avintia Esponsorama Ducati übernommen.

Als Aprilia für die Saison 2015 mit Bautista und Melandri nach dem Ausstieg aus der Superbike-WM in die MotoGP-Klasse zurückkehrte, sträubte sich die Dorna, dem Werk aus Noale zwei eigene Plätze zu geben, wie sie zum Beispiel Suzuki und KTM widerspruchslos bekommen haben.

Der Grund: Der ehemalige Aprilia-Inhaber Ivano Beggio hatte sich nach 2004, als der Hersteller kurz vor dem Bankrott stand, aus der MotoGP-WM zurückgezogen – nach drei Jahren mit der 990-ccm-Dreizylinder-Cube, trotz eines Vertrags über fünf Jahre. Aprilia hätte damals wegen Vertragsbruchs alle Dorna-Zuschüsse von drei Jahren zurückzahlen müssen. Beggio weigerte sich aber, was Roberto Colaninno als neuer Eigentümer und Piaggio-Group-CEO jahrelang büssen musste.

SPEEDWEEK.com trug bei der heutigen Teamvorstellung einige Aussagen des neuen Aprilia-Stars Maverick Viñales zusammen, der Yamaha im Sommer 2021 überraschend verlassen hat. 

Maverick Viñales: 

über Aleix Espargaró:

«Ich kenne Aleix nun schon sehr lange, und im Grunde ist der Hauptunterschied bei unseren Fahrstilen, dass er auf dem Bike bleibt, und ich im ‘hang off style' daneben hänge. Das ist ein grosser Unterschied.»

 

Familie immer dabei…

«In der heutigen Zeit haben wir die entsprechenden Technologien, um in Kontakt zu bleiben. Wir können Video-Anrufe machen, und das vereinfacht alles, man vermisst die Familie etwas weniger, aber ich nehme sicherlich etwas mit, das mich an meine Familie erinnert und mir hilft, Ruhe zu bewahren.»

 

Rituale/Aberglaube

«Ich habe nicht viele Rituale, ich wärme mich immer gleich auf, aber den Aberglauben, dass ich immer das Gleiche tun muss, um Glück zu haben, habe ich nicht. Aber ich wärme mich immer gleich auf, um fürs Rennen bereit zu sein.»

 

Was geht ihm vor dem Rennen durch den Kopf?

«Die wichtigsten fünf Minuten vor dem Rennen sind jene, die man vor dem Verlassen des Motorhomes verbringt, denn da musst du ruhig sein und entspannen. Danach wechselst du in den Rennmodus, und alles ist etwas einfacher, weil du dann einen bestimmten Ablauf hast. Davor kannst du schon nervös werden, die fünf Minuten, bevor du das Motorhome verlässt, sind deshalb sehr wichtig.» 

 

Ernährung

«Ich halte keine bestimmte Diät ein, aber ich versuche, mich gesund zu ernähren und gute Dinge zu essen, das ist das Wichtigste. Ich mache in dieser Hinsicht nichts Verrücktes.»

 

Lieblingsstrecken

«Meine Lieblingsstrecke ist Phillip Island, leider konnten wir in den letzten beiden Jahren nicht dort fahren. Mir gefällt die Strecke dort sehr, deshalb hoffe ich, dass wir bald wieder dorthin zurückkehren können.»

 

Was würde er auf dem GP-Podest machen?

«Ich weiß es nicht, das passiert dann spontan. Das ist das Schöne an unserem Sport, du weisst nie, welche Resultate du einfahren wirst. Alles ist spontan, deshalb kann ich nicht sagen, was ich auf dem Treppchen tun würde. Ich denke natürlich oft daran, wie es ist, mit Aprilia aufs Podest zu kommen und zu gewinnen, und ich spüre das dann auch. Aber ich denke dann nicht daran, etwas Spezielles zu machen.»

Sepang-Test, 5. und 6. Februar, kombinierte Zeiten:

1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678

* = Testfahrer

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