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Alex Rins (Suzuki/1.): «Dürfen uns nicht ausruhen»

Von Günther Wiesinger
Alex Rins: Bestzeit auf der Suzuki

Alex Rins: Bestzeit auf der Suzuki

Suzuki-Werkspilot Alex Rins versicherte nach der Bestzeit am Freitag in Doha, das Ergebnis gebe ihm viel Mumm für das Rennen. Und er warnte vor zu viel Euphorie.

Der 26-jährige Suzuki-Ecstar-Werkspilot Alex Rins ist der erste Tagessieger in der MotoGP-Weltmeisterschaft 2022. Der Spanier sorgte im FP2 auf dem Losail Circuit für die Bestzeit, im FP1 hatte er auf der 5,380 Meter langen Strecke (10 Rechtskurven, 6 Linkskurven, längste gerade: 10,68 Meter) bereits mit Platz 3 und nur 0,127 sec Rückstand aufhorchen lassen.

Nach dem enttäuschenden 13. WM-Rang (nur 99 Punkte in 18 Rennen, mit Platz 2 in Silverstone nur ein Podestplatz) gab der bisher ohne WM-Titel durchs Leben gehende dreifache MotoGP-Sieger ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Im Vorjahr war schon öfters diskutiert worden, warum Suzuki den Vertrag von Rins bis Ende 2022 verlängert hat, zumal er immer wieder im Schatten von Joan Mir stand.

«Das war ein guter Tag heute», stellte Rins fest, der schon bei den Tests in Sepang und Mandalika gut abgeschnitten hatte. «Unser Motorrad funktioniert hier sehr gut, besser als erwartet, wenn wir an 2021 in Doha denken. Wir haben einen neuen, kräftigeren Motor und andere neue Teile. Wir haben jetzt auch den Rear Ride Height Adjuster, der uns letztes Jahr hier noch gefehlt hat.»

«Ich bin heute mit den neuen Reifen recht schnell gefahren. Auch mit den gebrauchten Reifen habe ich konkurrenzfähige Zeiten erreicht», ergänzte der Suzuki-Pilot. «Ich hoffe, wir können morgen auf diese Art und Weise weitermachen.»

Rins schaffte in beiden Freitag-Sessions den besten Top-Speed der 24 Fahrer, eine Performance, die hier in der Vergangenheit den Ducati-Stars vorbehalten war. «Suzuki hat sich stark verbessert, das erhöht mein Selbstvertrauen», erklärte Alex Rins. «Suzuki hat beim Motor gute Arbeit geleistet. Aber wir dürfen uns nicht ausruhen. Wenn wir nicht weiterarbeiten, werden wir wieder zurückfallen. Heute konnte ich bei jedem Gegner auf der Geraden im Wundschatten mitfahren. Früher haben wir auf den geraden hier den Atem angehalten und nach links und rechts geschaut, ob uns jemand überholt. Lass uns das Rennen abwarten,. Dann wissen wir endgültig, ob wir uns beim Top-Speed wirklich verbessert haben.»

MotoGP-Ergebnis, Doha, kombinierte Zeiten nach FP2:

1. Alex Rins, Suzuki, 1:53,432 min
2. Marc Márquez, Honda, + 0,035 sec
3. Joan Mir, Suzuki, + 0,147
4. Jorge Martin, Ducati, + 0,220
5. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,413
6. Jack Miller, Ducati, + 0,438
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,454
8. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,474
9. Pol Espargaró, Honda, + 0,531
10. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,539
11. Enea Bastianini, Ducati, + 0,581
12. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,606
13. Miguel Oliveira, KTM, + 0,621
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 0,721
15. Brad Binder, KTM, + 0,815
16. Alex Márquez, Honda, + 1,043
17. Maverick Viñales, Aprilia, + 1,092
18. Johann Zarco, Ducati, + 1,133
19. Raúl Fernández, KTM, + 1,452
20. Marco Bezzecchi, Ducati, + 1,468
21. Remy Gardner, KTM, + 1,497
22. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 1,939
23. Luca Marini, Ducati, + 2,343
24. Darryn Binder, Yamaha, + 2,483

Resultate FP1 Losail, 4. März

1. Brad Binder, KTM, 1;54,851 min
2. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,056 sec
3. Alex Rins, Suzuki, + 0,127
4. Pol Espargaró, Honda, + 0,275 sec
5. Marc Márquez, Honda, + 0,286
6. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,443 sec
7. Joan Mir, Suzuki, + 0,520 sec
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,527 sec
9. Alex Márquez, Honda, + 0,534 sec
10. Miguel Oliveira, KTM, + 0,619 sec
11. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,749 sec
12. Jorge Martin, Ducati, + 0,837 sec
13. Jack Miller, Ducati, + 0,894 sec
14. Enea Bastianini, Ducati, + 0,917
15. Maverick Viñales, Aprilia, + 0,964 sec
16. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 1,044
17. Johann Zarco, Ducati, + 1,109
18. Pecco Bagnaia, Ducati, + 1,261 sec
19. Remy Gardner, KTM, + 1,411 sec
20. Luca Marini, Ducati, + 1,689 sec
21. Raúl Fernández, KTM, + 1,809 sec
22. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 1,902 sec
23. Darryn Binder, Yamaha, + 2,496 sec
24. Marco Bezzecchi, Ducati, + 2,579 sec


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